Essen.
Da werden sich vermutlich einige Menschen fragen, ob sie im „richtigen“ Essen sind…
Essen wird oft und gern als „Einkaufsstadt“ bezeichnet. Die leuchtend helle und bekannte Lichtwerbung am Hauptbahnhof begrüßt Bewohner und Reisende, ist unverwechselbar und gilt längst als Wahrzeichen.
Doch schon sehr bald soll Essen nicht mehr die „Einkaufsstadt“ heißen, sondern bekommt eine neue Bezeichnung.
Essen: Krasse Veränderung geplant – Wahrzeichen in der Innenstadt soll bald SO aussehen
Denn die Philharmonie Folkwang wird 100 Jahre alt – und deshalb soll zum Jubiläum Essen zumindest zeitweise „Folkwangstadt“ heißen. Das berichtet die „WAZ“. So sieht das jedenfalls eine städtische Vorlage, die noch im Stadtrat beraten werden wird. Dabei besteht der „Einkaufsstadt“-Schriftzug schon seit den 1950ern, hat in der Vergangenheit aber immer wieder für Diskussionen gesorgt.
Nicht nur, dass die Neonröhren relativ oft beschädigt sind und deshalb oft aufwendig ausgetauscht werden müssen. Auch die Frage, ob Essen wegen zunehmender Leere in der Innenstadt und der Krise im Einzelhandel wirklich noch als „Einkaufsstadt“ bezeichnet werden kann, stellt sich oft. Mit dem „Folkwang“-Schriftzug würde eine „anlassbezogene Änderung“ zur richtigen Zeit kommen, da das Museum Tausende Besucher nach Essen locken sollte.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Essen: Wird „Einkaufsstadt“ dauerhaft ersetzt?“
Auch der Denkmalschutz habe der Ausschuss-Vorlage zur Änderung der Schrift bereits zugestimmt, so die „WAZ“ weiter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 21.000 Euro. Wie es aber langfristig mit dem Schriftzug aussehen soll, ist noch nicht entschieden. Wahrscheinlich wird nach wie vor eine Leuchtschrift die Menschen begrüßen.
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Ob aber „Einkaufsstadt“ zurückkehrt oder aber ein anderes Wort verwendet wird, könne laut WAZ tatsächlich nochmal diskutiert werden. Auf Social Media kursieren bereits Vorschläge wie „Pottperle“ oder „Welcome in die City of Essen – Green Capital 2017“.
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Hauptsache, der Schriftzug hält auch, was es verspricht… (mg)