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Diese neue Technik könnte bald Schläger und Räuber in Essen überführen

Diese neue Technik könnte bald Schläger und Räuber in Essen überführen

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Seit circa zwei Jahren wird der Rheinische Platz in Essen mit Videokameras überwacht. Kommt bald das Upgrade mit automatischer Erkennung durch eine künstliche Intelligenz? Foto: imago/Jochen Tack
  • Essen denkt über eine neue Form der Videoüberwachung nach
  • Eine künstliche Intelligenz soll den Beamten die Arbeit erleichtern
  • Bereits seit zwei Jahren arbeitet die Polizei mit Videoüberwachung am Rheinischen Platz

Essen. 

Die Stadt Essen denkt aktuell darüber nach, eine neue Form der Videoüberwachung einzuführen.

Die eingefangenen Bilder sollen mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet und direkt an die Polizei weitergegeben werden.

Künstliche Intelligenz in der Videoüberwachung: Bald auch in Essen?

Wie der WDR berichtet, kann diese KI Handlungen, die auf Straftaten hindeuten, erkennen und daraufhin automatisch einen Beamten alamieren. Dazu zählen zum Beispiel Aktionen wie Treten, Schlagen und Hinfallen.

Der Polizist kann dann entscheiden, ob ein Einsatz nötig ist oder nicht.

Zunächst muss die Rechtslage geprüft werden

In Mannheim wird diese neue Art der Videoüberwachung bereits seit Anfang Dezember getestet. Der Essener Ordnungsdezernent Christian Kromberg will sich das System vorführen lassen und dann entscheiden, ob es auch in Essen angewandt werden soll.

Vor allem mit Blick auf den Datenschutz muss allerdings geklärt werden, ob ein solches System rechtlich zugelassen werden kann.

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Videoüberwachung in Essen keine Neuheit

Die Videoüberwachung in Essen ist aber keine völlig neue Methode. Seit etwa zwei Jahren werden Bilder des Rheinischen Platzes live per Kamera an die Polizei übertragen.

In einem Interview mit dem WDR gab der Essener Polizeipräsidenten Frank Richter an, dass sich die Methode positiv auf das Auftreten von Straftaten auswirke.

Polizei zieht positive Bilanz

So sind die Straftaten auf dem Platz seit Einführung der Kameras um über 50 Prozent zurückgegangen.

Um eine Verdrängung der Straftaten in andere Bereich zu verhindern, setzt die Essener Polizei vermehrt auf Streifen in den Gebieten, die außerhalb der Videoüberwachung liegen.

Ausweitung der Überwachung auf bestimmte Bereiche sinnvoll

Weitere Videoüberwachung wäre in gewissen Bereichen der Essener Innenstadt laut dem Polizeipräsidenten definitiv sinnvoll und wünschenswert.

Eine Ausweitung auf weitere Bereiche kostet allerdings Geld sowie Personalkräfte, die das Geschehen auf den Bildschirmen beobachten und im Notfall reagieren können. (db)