Essen.
Schock für Techno-Fans aus Essen: Das Studio wird Anfang April seine Türen schließen, wie die Verantwortlichen auf Facebook bekannt gaben.
„Das neue Jahr hat erst begonnen, […] da kommen wir mit einer Nachricht, die für die meisten überraschend, unerwartet, enttäuschend oder traurig klingen wird. Nach etwas mehr als acht Jahren werden wir unser großes, lautes Wohnzimmer schließen. Es ist eine Entscheidung, die nicht einfach gefallen ist“, heißt es in dem Post.
Sie sei aber wohlüberlegt: „Es ist für uns an der Zeit, sich selbst zu verändern, sich neue Ziele zu setzen und den eigenen Weg weiterzugehen.“ Das Ende von Studio Essen bedeute aber nicht, dass es in Zukunft keine Events mehr geben wird – „nur nicht mehr im Studio“. Was mit der Lokalität passieren wird, sei noch nicht klar, das müsse in den nächsten Wochen und Monaten geklärt werden.
Zahlreiche Gründe für Schließung des Studios
Eine Frage interessiert Partygänger wohl besonders: Warum schließt der Club? „Es gibt nicht den einen Grund, weshalb man diese Entscheidung getroffen hat. Es ist eher eine Ansammlung von verschiedenen Faktoren und Geschehnissen, die zu diesem Entschluss geführt haben. Aber wir wollen an dieser Stelle nicht über das vermeintliche Aussterben der Szene, die steigenden DJ-Gagen, immer wieder wechselnde Trends, absurde Gema-Gebühren, ständig neue Auflagen und sonstige Sachen diskutieren.“
Das Team möchte sich jedoch bei „allen herzlich bedanken, die uns bisher begleitet haben und weiterhin begleiten werden.“ In den kommenden Monaten wolle die Crew möglichst viele unvergessliche Nächte erleben und mit den Gästen „lachen, tanzen, tolle Musik hören und feiern, bis es kein Morgen mehr gibt.“
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Studio Essen: Partygänger sind enttäuscht
Die Follower auf Facebook zeigen sich enttäuscht. Das sind die Reaktionen:
- „Erst Gold Club, dann Opium, dann Frohnatur, jetzt noch Butan und das Studio… euer Ernst? Wo soll ich noch hin? Kein Techno mehr, da kann ich gleich umziehen.“
- „Wie traurig. In diesem Laden hat für mich das Techno-Leben angefangen. Hab dort meine ganze Jugend verbracht und bin froh, dass ich Ende des letzten Jahres die Ehre hatte, im Studio aufzulegen.“
- „Echt schade, da fing alles an.“
- „Und das Clubsterben geht weiter… Erst das Arm in Kassel, dann das Butan und jetzt das Studio. Es wird leider nicht besser in der Clublandschaft.“ (cs)