Essen.
Wer in Essen in ländlicheren Gebieten und Wäldern mit seinem Hund unterwegs ist, sollte jetzt wieder besonders achtsam sein.
Im Herbst erhalten Pferde nämlich für sie wichtige Wurmkuren. Das kann auch für deinen Hund gefährlich sein.
Hund: Darum musst du jetzt im Herbst aufpassen
Ein Hund mit seiner Spürnase ist einfach unbestechlich. Kaum wird irgendwo im Umkreis von wenigen Metern etwas Essbares erschnüffelt, wollen die Vierbeiner es am liebsten auch direkt verspeisen. Doch nicht alles, was Hunde so wittern und aufspüren ist auch gut für sie.
Neben Giftködern gibt es auch eine Reihe natürlicher Gefahrenquellen. Eine davon sind auch Pferdeäpfel.
Pferde erhalten im September und Oktober eine Kur gegen Rund- und Bandwürmer. Die Kuren sind dabei eigentlich gar nicht so unterschiedlich zu den Wurmkuren, die auch Hunde immer wieder erhalten. Der Wirkstoff ist allerdings deutlich höher dosiert.
Hohe Konzentration von Wurmkuren
Große und schwere Pferde wie die Rasse Shire Horse können bis zu 1.000 Kilogramm wiegen. Dementsprechend muss die Dosis natürlich angepasst werden. Zum Vergleich: Selbst ein großer Bernhardiner wiegt meist nur um die 100 Kilogramm.
Die Substanzen werden dann von den Pferden ausgeschieden und sind dementsprechend auch in den Pferdeäpfeln vorhanden. Bis zu acht Tagen nach der Kur bleibt der Wirkstoff im Pferdekot nachweisbar. Und für einige Hunde sind die Äpfel wiederum ein gefundener Leckerbissen.
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Hütehunde sind besonders in Gefahr
Die Restdosis der Pferdewurmkur kann jedoch bei deinem Vierbeiner zu Erbrechen und Durchfall führen, wie auch ein Tierarzt aus Essen bestätigt. Besonders gefährlich ist das Fressen von Pferdekot für einige Hütehunde.
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Dazu zählen beispielsweise Australien Shepherd oder Collies. Bei ihnen kann nämlich ein Gendefekt auftreten, der das Fressen von Pferdeäpfeln richtig gefährlich macht.
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Der MDR1-Defekt sorgt nämlich dafür, dass ein bestimmtes Protein nicht abgebaut werden kann und führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln.
Im Zweifelsfall: Immer zum Tierarzt
Für Hunde, die einen solchen Gendefekt aufweisen, wird das Fressen der Pferdeäpfel lebensgefährlich. Solltest du mitbekommen, dass es deinem Hund schlechter geht, nachdem er Pferdekot oder Ausscheidungen anderer Tiere gegessen hat, solltest du dich sofort auf den Weg zum Tierarzt machen.
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Und auch für Hunde ohne Gendefekt gilt: Sobald sie sich komisch verhalten nachdem sie etwas vom Boden gefressen haben – ab zum Tierarzt! (dav)