Dortmund.
Der „Drachenlord“ ist nicht unter Metal-Fans und Gamern bekannt, sondern hat in der Vergangenheit einige Male für großes Aufsehen gesorgt. Der Youtuber plant nun offenbar seiner Heimat Altschauerberg, einem Dorf in Mittelfranken, den Rücken zu kehren und nach Dortmund zu seiner Verlobten zu ziehen.
Davon haben auch schon seine Hater Wind bekommen und dem „Drachenlord“, bürgerlich Rainer Winkler, in Dortmund nachgestellt.
Dortmund: „Drachenlord“ zieht ins Ruhrgebiet – seine Hater folgen ihm
Der „Drachenlord“ hat seit Jahren mit einer schieren Masse an Anti-Fans zu kämpfen, die sein Haus in Altschauerberg belagern. Doch nicht nur für die Inhalte seiner YouTube-Videos kassiert er Kritik. Denn auch seine Reaktion darauf lässt zu wünschen übrig.
Ende März wurde der 32-Jährige dann zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er einen seiner Hater angegriffen hatte. Sein geplanter Umzug ins Ruhrgebiet hätte zumindest seinem ehemaligen Heimatdorf etwas Ruhe verschaffen können, ihm selbst jedoch weniger. Denn seine Verfolger haben bereits spitzgekriegt, wo der YouTuber in Zukunft leben will: In Dortmund.
„Drachenlord“ in Dortmund: Hater machen ihm schon jetzt die Hölle heiß
Im Netz wurden bereits Fotos und Videos von dem Haus geteilt, wo der „Drachenlord“, beziehungsweise sein blauer Ford-Geländewagen, gesichtet wurde. Da ging es dann auch schon rund. Ein Sprecher der Polizei bestätigte gegenüber „Bild“ bereits den ersten Einsatz.
„Wir waren zur Hilfe gerufen worden, weil an die Anschrift mehrere Pizzen geliefert wurden, die gar nicht bestellt worden waren. In der Nähe des Hauses haben wir eine Gruppe von Menschen angetroffen, die den Einsatz beobachtet haben. Alle haben einen Platzverweis bekommen.“ Danach wurde Winkler per Polizei-Eskorte zur Autobahn begleitet.
Der „Drachenlord“ äußerte sich später in einem Video. „Innerhalb von zwölf Stunden wurden wir da entdeckt, es wurden da Fotos gemacht, es wurden Videos gemacht, und im Prinzip wurden wir von da verjagt.“
„Drachenlord“ zieht nach Dortmund – Polizei berät bei „Krisensitzung“
Seine Verlobte, Mona W., hatte offenkundig ein Haus in Dortmund geerbt, dass das Paar nun renovieren und dann beziehen wolle. Ob sie diesen Plan allerdings schon bereuen? Denn seit dem ersten Einsatz der Polizei will Winkler noch weitere Bedrängungen erlebt haben und verfolgt worden sein.
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„Die Hater zeigen, dass sie nicht in der Lage sind, vernünftig zu denken und zu handeln“, beschwerte sich Winkler öffentlich. Er mache sich nun auch Sorgen um seine Verlobte. „Meine Freundin wurde jetzt zum Opfer, weil sie meine Freundin ist.“
Die Polizei Dortmund wollte nach den Vorfällen ermitteln und habe, so „Bild“, bereits eine „Krisensitzung“ abgehalten, um das weitere Vorgehen mit den Hatern zu besprechen. „Eines ist sicher: Ansammlungen von Stalkern werden wir keinesfalls dulden“, erklärte ein Polizeisprecher. (mbo)