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Sparkasse in Essen: Nach Überflutung in Filiale – Kunden stehen vor diesem Problem

Sparkasse in Essen: Nach Überflutung in Filiale – Kunden stehen vor diesem Problem

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Sparkasse in Essen: Die Filiale in Kupferdreh war vom Hochwasser betroffen, der Keller mit den Kunden-Schließfächern wurde geflutet. Foto: André Hirtz / FUNKE Foto Services

Land unter in Essen! Das Hochwasser letzte Woche machte auch vor Essen nicht Halt, flutete unter anderem Bereiche in den Stadtteilen Werden und Kupferdreh. Dort steht eine Filiale der Sparkasse, die nicht vor dem Wasser geschützt werden konnte und überflutet wurde – mit teils bitteren Folgen für die Kunden.

Sparkasse in Essen: Hochwasser dringt in Keller ein – Schließfächer unter Wasser

Das Hochwasser in NRW hatte auch Folgen für Essen. So wurde zum Beispiel die Sparkasse in Essen-Kupferdreh von den Wassermassen getroffen, der Kellerbereich stand unter Wasser. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, gibt die Sprecherin der Sparkasse Essen, Nadine Steinkamp, an.

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Das ist die Sparkasse:

  • Sparkassen sind in der Regel gemeinnützige, öffentlich-rechtliche Universalbanken
  • Das Wort Sparkasse stammt aus dem 18. Jahrhundert
  • Heutzutage bietet die Sparkasse auch Online-Banking an
  • es gibt in Deutschland 376 Sparkassen mit über 10.000 Zweigstellen

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Ein Problem gibt es trotzdem – denn im Kellerbereich befinden sich die Schließfächer der Kunden. „Wir gehen im Moment von 60 Schließfächern aus, die sich unterhalb der Wasserlinie befunden haben“, erklärte Steinkamp gegenüber DER WESTEN.

Die Schließfächer, in denen Kunden unterschiedliche Dinge wie Bargeld, Wertgegenstände oder auch persönliche Erinnerungen aufbewahrten, sollen kommenden Montag und Dienstag gemeinsam mit den Sparkassen-Kunden in der Filiale geöffnet und der Schaden gesichtet werden. Alles wird für die Versicherung dokumentiert. „Wir können noch nicht einschätzen, wie hoch der Schaden ist“, so Sprecherin Steinkamp. Schließlich ist der Inhalt des Schließfachs Privatsache des einzelnen Kunden.

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Sparkasse in Essen: „Wir sind sehr geschockt und betroffen“

Persönliche Erinnerungsgegenstände sind dabei natürlich wesentlich schwerer zu ersetzen oder finanziell auszugleichen, als Wertgegenstände. „Das ist ja das Schlimme“, findet Nadine Steinkamp. „Wir sind auch sehr geschockt und betroffen.“ Aktuell müssen ja viele Menschen mit dem Verlust von persönlichen und emotionalen Erinnerungen fertig werden.

Trotzdem ist die Sparkasse Essen „natürlich bemüht, mit dem Kunden eine Lösung zu finden“, versichert die Sprecherin. Eine solche Situation ist auch für das Kreditinstitut vollkommen neu.

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Für die Zukunft werde man möglicherweise prüfen, ob die Schließfächer wasserdicht gemacht werden können – schließlich sei eine Wiederholung des Extrem-Hochwassers künftig nicht auszuschließen, so Nadine Steinkamp.

Die Sparkasse in Essen-Kupferdreh öffnet übrigens ab Mittwoch, 28. Juli wieder regulär für Kunden. Auch wenn der Kellerbereich der Filiale umfangreich renoviert werden muss – „das wird einige Zeit in Anspruch nehmen“, ist sich Sparkassen-Sprecherin Nadine Steinkamp sicher. (kv)