Mülheim.
Einkaufen im Supermarkt – und an der Kasse wartet er schon auf dich: Der Mensch, der dir mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt oder auch die ältere Dame, die ewig braucht, um ihr Geld zu zählen.
Du kennst sie alle: Die schlimmsten Typen, die dir an der Supermarkt-Kasse begegnen können.
1. Du stehst mit deinen Einkäufen direkt vor der Kassiererin, sie scannt sie hektisch über die Kasse, sagt dir den Preis. „Mit Karte, bitte“ sagst du. Und dann ist er da. Der Kunde, der deinen Geheim-Pin besser kennt als du. Denn welchen Grund hätte er sonst, so dicht neben dir zu stehen, während du krampfhaft versuchst, die vier Zahlen einzugeben, ohne sie preiszugeben. Und dann ist er auch noch beleidigt, wenn du ihn aufforderst etwas Abstand zu nehmen. Ja nee ist klar.
2. „Darf ich vielleicht vor? Ich habe nur ganz wenige Teile.“ Dieser Satz brummt öfter an der Kasse in dein Ohr als der Scanner piepen kann. Und dann drehst du dich um und derjenige steht unschuldig grinsend hinter dir. Na gut, dann geht er halt vor. Trotzdem nervt die Frage. Lass es uns doch selbst anbieten.
3. Geduldig stehst du am Fließband und wartest darauf, deine Lebensmittel abzulegen. Rumms! Krachend brichst du fast zusammen, der Schmerz überwältigt dich für eine laaaaaange Schmerzsekunde. Als die Tränen endlich nicht mehr deine Sicht behindern, hörst du das Unheil schon wieder anrollen: Der Kunde hinter dir nimmt Schwung und will dir seinen Einkaufswagen erneut in die Hacken rammen. Und du überlegst dir in dem Moment schon, wie du ihn am besten niederstrecken kannst. Und das Schlimmste: Der Hacken-Fahrer merkt überhaupt nicht, was er dir gerade für Schmerzen zufügt!
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4. „Zweite Kaaaaaasseeeeee!“ Klar, den Gedanken hattest du auch schon, seitdem sich die Letzten in der Schlange schon Campingstühle geholt haben und kniffeln, um die Wartezeit zu verkürzen. Aber es einfach rausbrüllen? Ne, das traust du dich dann doch nicht. Nervt ja schließlich total.
5. Nur kurz mal eben noch Milch holen. Schnell durch den Laden gehetzt und dann siehst du sie an der Kasse stehen: Die Omi, die eine so dicke Hornbrille auf der Nase hat, dass sie kaum die Kassiererin, geschweige denn das Kleingeld in ihrer Geldbörse sehen kann. Klar, wir alle werden alt und irgendwie tut sie uns ja auch leid. Aber muss sie ausgerechnet jetzt hier stehen, wenn du es eilig hast? Und dann drückt sie der Frau hinter der Kasse auch noch das Portemonnaie in die Hand, damit sie sich selbst das geforderte Geld herausnimmt. Kann es noch schlimmer kommen? Ja! Denn das Rückgeld wird professionell … fallen gelassen.
6. Kurz vor Weihnachten, nach Weihnachten, der Samstag nach einem Feiertag oder auch der Tag vor einem Feiertag – du ahnst es schon beim Betreten des Supermarktes. Der Dritte Weltkrieg muss ausgebrochen sein oder zumindest hat Donald Trump eine Atomrakete auf Europa losgelassen. Oder waren die Supermärkte wochenlang geschlossen und alle mussten Hunger leiden? Anders sind die Hamsterkäufe an manchen Tagen im Jahr nicht erklärbar. Und vielleicht sollten alle noch eine extra Palette Milch mitnehmen. Wer weiß, was noch so kommt an Katastrophen in den nächsten Tagen.
7. Erst blockiert der Mensch eine halbe Stunde den Pfand-Automaten. Denn schließlich muss er den Pfand eines gesamten Mehrfamilienhauses eines ganzen Monats zurückbringen. Und dann will er von dem Pfand-Bon auch noch seinen Jahreseinkauf erledigen. Und uuuups, am Ende muss er doch noch ganze 27 Cent drauflegen. Die er natürlich nicht mit hat. Und schon muss etwas zurückgehen. Aber was bloß…..? Und du stehst dahinter und rastest förmlich aus. Innerlich mit hochrotem Kopf. Denn du willst ja nicht genauso nerven wie alle anderen.
(fb)