- Im Abschluss haperte es noch beim VfL Bochum im Test gegen Brentford.
- Am Ende verlor das Team von Trainer Gertjan Verbeek mit 0:1.
- Das Zwischenfazit zeigt allerdings: Die Jungen machen Mut.
Bochum.
Seine Freundin war schon im Anmarsch, als sich Thomas Eisfeld nach dem Abpfiff in Dülmen noch ein wenig Zeit nahm für ein erstes Zwischenfazit der Vorbereitung. „Gut“ laufe das Trainingslager in Kamen-Kaiserau, das heute auch schon wieder Geschichte sein wird nach der Rückkehr der Zweitliga-Profis.
VfL Bochum unterlag dem FC Brentford mit 0:1
Dass sein VfL Bochum soeben das erste Testspiel verloren hatte nach zuvor drei Siegen, ist zu diesem Zeitpunkt eher Nebensache. 0:1 hieß es nach 90 mitunter recht ansehnlichen, aber erfolglosen Minuten gegen den FC Brentford, den Tabellenneunten der englischen zweiten Klasse, also einem Gegner auf Augenhöhe. „Wir waren in beiden Hälften spielbestimmend“, meinte Eisfeld, der erneut – wie so häufig in der Vorsaison – im zentralen offensiven Mittelfeld spielte. „Wir waren dominant und haben uns viele gute Chancen herausgespielt“, strich er treffend heraus, legte den Finger aber auch in die Wunde: „An der Chancenverwertung müssen wir arbeiten.“
Zu viele gute Möglichkeiten ließ der VfL liegen, etwa der ansonsten gut aufgelegte Tom Weilandt, der agile Eisfeld selbst oder der recht glücklos agierende Peniel Mlapa. Sie müssen sich steigern im Abschluss.
Auch nach dem Wechsel gab es Möglichkeiten, wobei die „U21“ des VfL mit ihrem Mut zum Spielerischen beeindruckte, auch wenn nicht jeder Pass die richtige Wahl war. Johannes Wurtz war mit 24 der Älteste im VfL-Trikot, sechs Spieler sind noch A-Jugendliche. Wie Görkem Saglam, der nun die Kapitänsbinde trug. Wie Hayk Calstyan, der am linken offensiven Flügel einige starke Szenen hatte. Wurtz agierte als Zehner, Nils Quaschner als Spitze: Mit Peniel Mlapa dürften sie sich noch einen spannenden Kampf um einen Platz in der Startelf liefern.
Auf viele der Jungen ist Verlass
Dass auf etliche der Jungen Verlass ist, war jedenfalls zu sehen gegen die teils robusten Engländer. Russel Canouse etwa, 21-jähriger Zugang von der TSG Hoffenheim II, zeigte als junger Sechser im Team der ganz Jungen Führungsqualitäten.