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Fußgängerbrücke in Miami eingestürzt – mindestens sechs Tote

Fußgängerbrücke in Miami eingestürzt – mindestens sechs Tote

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Aerial view shows a pedestrian bridge collapsed at Florida International University in Miami, Florida, U.S., March 15, 2018. REUTERS/Joe Skipper Foto: REUTERS
Eine erst vor Tagen installierte Fußgängerbrücke ist in einem Vorort von Miami eingestürzt. Behörden zufolge gab es sechs Todesopfer.

Miami. 

Beim Einsturz einer neuen Fußgängerbrücke in der US-Metropole Miami sind sechs Menschen getötet worden. Neun weitere Menschen seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Feuerwehrchef des Bezirks Miami-Dade, Dave Downey, in der Nacht zum Freitag vor Medien. Die Suche nach möglichen anderen Opfern werde fortgesetzt.

Die Brücke war erst am Samstag aufgerichtet worden und sollte Anfang 2019 offiziell für den Fußgängerverkehr freigegeben werden. Sie sollte Berichten zufolge so stabil ausgelegt sein, dass sie Hurrikanen widerstehen kann.

Video zeigt zerschmetterte Autos unter der Brücke

Die 950 Tonnen schwere Brücke sackte in ganzer Länge von etwa 53 Metern durch und fiel auf die darunterliegende, siebenspurige Straße. Dabei begrub sie acht Autos unter sich. Eine Augenzeugin sagte dem Sender ABC, der Einsturz habe sich angehört wie ein Erdbeben.

In einem Video des „Miami Herald“ ist zu sehen, dass mindestens fünf Autos von der herabstürzenden Brücke getroffen und komplett zerstört wurden. Offenbar hatten Autos an einer roten Ampel gestanden, als die Brücke zusammenbrach.

Eine Augenzeugin sagte dem „Miami Herald“ zufolge, ihr sei sofort klar gewesen, dass mehrere Menschen erschlagen worden sein müssten. Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz, mit Kränen werden Teile Brücke angehoben.

Brücke soll mehr als 11 Millionen Dollar gekostet haben

Die Brücke führte von der Stadt Sweetwater (Bezirk Miami) zum Campus der Florida International University (FIU). In Sweetwater leben Berichten zufolge etwa 4000 FIU-Studenten. Die Universität erklärte in einer Mitteilung, sie sei schockiert und bestürzt über das Unglück.

Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben. Der Bauträger kündigte eine Untersuchung an. Die Baukosten werden mit 11,4 Millionen US-Dollar angegeben. (moi/dpa)