Essen. Helfen homöopathische Mittel bei der Behandlung von Arthrose? Unsere Tierärzte wissen auch hier Rat und beantworten, wie feden Dienstag neue Fragen.
Frage: Mein Hund hatte Arthrose. Können homöopathische Mittel helfen?
Antwort: Natürlich können homoöpatische Mittel bei Arthrosen helfen. Angewendet werden sogenannte Konstitutionsmittel, die allgemein auf kollagene Reaktionen einwirken.
Hierzu zählen:
- Dulcamara: bei Feuchtigkeitsverschlimmerung
- Symphytum, Hekla lava, Medorrhinum: bei Neigung zu überschießenden Knochenreaktionen
- Phosphorus: bei degenerativen Prozessen
- Causticum: bei allgemeiner Schwäche, Verbesserung durch Feuchtigkeit, Zittern
- Silicea: bei chronischen Fällen
- Ledum: bei Verschlimmerung durch Wärme
Typisch für Arthrosen ist der Schmerz bei der Anfangsbelastung mit Besserung bei längerem Gehen. Eine Indikation für die Anwendung von Rhus toxicodendron.
Homöopathika werden auch nach der Lokalisation eingesetzt. Bei Kniegelenksarthrose zum Beispiel Acidum benzoicum, Ledum, Rauwolfia
Bei Hüftgelenkarthrose: Kalium carbonicum (rechts), Rauwolfia (links), Colocynthis.
Sehr beliebt und verbreitet ist der Einsatz sogenannter Komplexmittel, da oft keine genauere Differenzierung stattfindet oder möglich ist. Das sind Mittel wie Kalmia comp., Bryonia – Miniplex, Steirocall, Zeel oder Traumeel um einige zu nennen.
Frage: Ich habe eine vier Jahre alte Staffordshire-Bullterrier-Hündin und sie knirscht im Schlaf mit den Zähnen. Ist das gefährlich für den Hund?
Antwort: Zähneknirschen hat langfristig einen negativen Effekt auf die Zahngesundheit und ist zudem ein Zeichen von Anspannung, innerer Unruhe, Unausgewogenheit, Überforderung oder einfach Streß. In der Humanmedizin werden sogenannte Aufbissschienen eingesetzt, dadurch kann der Zahnabrieb gemindert werden und eine Muskelüberbeanspruchung der Kau- und Kiefermuskulatur reduziert werden. Das ist beim Tier nicht möglich.
Sie sollten in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt geeignete Medikamente finden, um dem Tier einen entspannten Schlaf zu ermöglichen.
Dem Tiermediziner stehen eine Reihe mild wirkender Arzneien zu Verfügung. Frage Sie einfach Ihren Tierarzt.
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