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Journalisten-Verband mag nicht vom „Zeitungssterben“ sprechen

Journalisten-Verband mag nicht vom „Zeitungssterben“ sprechen

Auch der Deutsche Journalisten-Verband hat sich angesichts der derzeitigen Medienkrise gegen zu viel Schwarzmalerei gewandt.

Berlin (dapd). Auch der Deutsche Journalisten-Verband hat sich angesichts der derzeitigen Medienkrise gegen zu viel Schwarzmalerei gewandt. Trotz dem Ende der „Financial Times Deutschland“ zum 7. Dezember und dem vom Verlag der „Frankfurter Rundschau“ gestellten Insolvenzantrag solle nicht von einem Zeitungssterben gesprochen werden, forderte der DJV am Montag in Berlin.

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hatte diesen Begriff schon vergangene Woche als „geradezu absurd“ bezeichnet. DJV und BDZV sind sich einig, dass es sich bei den aktuellen Hiobsbotschaften um Einzelfälle handelt.

DJV-Vorsitzender Michael Konken sagte, die Situationen bei den beiden Blättern seien nicht typisch für die Zeitungsbranche. Auch wenn die Boomzeiten vorüber seien, gebe es noch immer eine gesunde Basis für die Verlage. Zugleich appellierte Konken an eine bessere Zusammenarbeit von Journalisten in Print- und Onlinemedien: „Wir brauchen weiterhin qualitativ hochwertigen Journalismus in Print und Online statt kräftezehrender Grabenkämpfe.“

dapd