- In sozialen Netzwerken wird davor gewarnt, dass K.O.-Tropfen in Pfützen Hunde vergiften könnten
- Auf Facebook erklärt ein Tierarzt nun, warum diese Warnung Quatsch ist
Engelskirchen.
In sozialen Netzwerken kursiert zur Zeit eine erschreckende Nachricht für Hundebesitzer: Angeblich sollen K.-O.-Tropfen in Pfützen gemischt werden – um Hunde zu vergiften, die daraus trinken. Der Tierarzt Sebastian Goßmann-Jonigkeit aus Engelskirchen gibt nun Entwarnung auf Facebook: Die Meldung entspreche nicht der Wahrheit. Doch aus anderen Gründen sollten Besitzer sehr wohl darauf achten, dass ihre Hunde nicht aus Pfützen trinken.
Großmann-Jonigkeit schreibt, jeder Mensch könne sich ausrechnen, welch große Menge von K.O.-Tropfen „man bräuchte um eine Pfütze (!!!) damit in ausreichender Menge zu vergiften.“ Es sei beinahe unmöglich, die richtige Dosierung zu finden, um einen Hund damit zu töten, schreibt auch das Online-Portal „Mimikama“. Denn falls es erneut regnet, werden die Giftstoffe in der Pfütze zu sehr verdünnt, als dass sie tödlich wirken könnten.
Pfützen bergen andere Gefahren
Und falls die Pfütze austrocknet, können Hunde gar nicht mehr vergiftet werden. Zudem seien K.O.-Tropfen zu teuer, um damit große Wasserlachen zu vergiften. Großmann-Jonigkeit erklärt in seinem Facebook-Post: „Wasserpfützen können durchaus Gefahren wie Leptospirose, Botulismus o.ä. Keime bergen, dies ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit vermeintlichen K.O.-Tropfen zu tun.“
Herrchen und Frauchen sollten also tatsächlich darauf aufpassen, dass ihre Hunde sauberes Wasser trinken – wegen der Krankheitserreger in Pfützen, nicht wegen K.O.-Tropfen. (leve)