„Liebe Lena“, begann Autorin Sabine Oelmann ihren direkt an die 26-Jährige gerichteten Brief. „Die Hauptfrauen des Abends sind eigentlich Marie Bäumer und Emily Atef, die Hauptdarstellerin und die Regisseurin, und auf ihnen sollte das Hauptaugenmerk daher logischerweise liegen. Wie bei einer Hochzeit, da stiehlt man der Braut auch nicht die Show. Die Kameras klicken aber in Richtung Lena Meyer-Landrut“, schrieb Oelmann weiter.
Anspielung auf Lena Meyer-Landurts Figur
Sie nennt Lenas Verhalten „ignorant“ und „ein bisschen respektlos“. Die anderen Damen seien ihr „doch einige Jahre voraus“ und hätten sich „zum Glück nicht halbnackt auf den roten Teppich“ gestellt, sondern seien in schwarzen Kleidern gekommen, „vielleicht, um Solidarität zu #MeToo zu bekunden“.
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Auch eine Anspielung auf das für Lena Meyer-Landrut mittlerweile leidige Thema Figur kann sich Oelmann nicht verkneifen. Man wünsche Lena „mal ganz allgemein einen gesegneteren Appetit“, heißt es in dem Brief weiter. Denn sie sei kein gutes Vorbild für kleine Mädchen.
Lena reagiert auf die Kritik mit Unverständnis. Auf Facebook schreibt sie: „In den heutigen Zeiten von Bodyshaming vs. girlpower ist dieser Artikel (auch noch von einer Frau geschrieben) lächerlich und alles andere als feministisch.“
Lena kontert auf Facebook
Für sie sei es eine klare „Überreaktion“. Es bringe die Welt nicht nach vorne, einen Meinungsstreit über „dumme harmlose Dinge wie etwa was ich anziehe zu kreieren“, schreibt sie auf Facebook.
Mit ihrer Meinung steht Lena nicht alleine dar. Unterstützung bekommt sie von Schauspielerin Anna Angelina Wolfers. Die teilte den Text von Oelmann und schrieb dazu: „Wo sollen wir denn hinkommen, wenn Frauen Frauen öffentlich maßregeln und vorgeben, wie sie sich Ihrer Meinung nach ,passend kleiden’ um nicht den ,Älteren’ die Show zu stehlen???“
Und auch Lena stellt abschließend klar, dass man doch lieber über „wichtige und echte Probleme sprechen und diskutieren“ sollte. Und damit hat sie wohl definitiv recht. (jei)