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Legendenwelt Playboy Mansion: Wie geht’s jetzt weiter mit Hugh Hefners Sex-Villa?

Legendenwelt Playboy Mansion: Wie geht’s jetzt weiter mit Hugh Hefners Sex-Villa?

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Jan. 1, 2011 - HUGH HEFNER WITH PLAYBOY PLANE. HUGH HEFNER WITH PLAYMATES IN THE PLAYBOY MANSION. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY - ZUMAg49_ Jan 1 2011 Hugh Hefner With Playboy Plane Hugh Hefner With Playmates in The Playboy Mansion PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY ZUMAg49_ Foto: imago/ZUMA Press
  • In der Playboy Mansion feierte Hugh Hefner seine wildesten Partys
  • In seiner Villa soll er mit bis zu sieben Freundinnen gewohnt haben
  • Was passiert mit dem Anwesen nach dem Tod des „Playboy“-Gründers?

Berlin. 

Wenn diese Wände sprechen könnten…

Vieles von dem Legendenstatus, den der am Mittwoch verstorbene „Playboy“-Gründer Hugh Hefner innehatte, geht auf das zurück, was in seiner Luxus-Villa getrieben wurde – in der Playboy Mansion.

29 Zimmer, Kinosäle, Weinkeller, mehrere Gästehäuser, Sportplätze, mehrere Pools, gerne auch mit Wasserfall, Spielzimmer mit Billardtischen, Bars und (natürlich) Betten: Das Anwesen in Los Angeles, das Hefner 1971 gekauft hatte, war von Beginn an als Spielplatz für Erwachsene gedacht.

Ein riesiger Spielplatz: Hefner und seine Gäste konnten sich auf fast 2000 Quadratmetern Wohnfläche und noch fünfmal so viel Land drumherum austoben.

Playboy Mansion hat private Zoolizenz

Besonders exklusiv: Die Playboy Mansion hat eine private Zoolizenz – als eins von wenigen Privatgrundstücken in Kalifornien. Dort leben exotische Vögel, Affen, auch seltene Pfauen wandern frei über das Grundstück. Und es ist der einzige Privatwohnsitz im US-Bundesstaat, auf dem nicht nur an Silvester Feuerwerk gezündet werden darf.

So richtig legendär wurden Hefner und seine Villa aber vor allem durch Partys. Viele, exzessive Partys, von denen einige wohl auch das Prädikat Orgie verdient haben. Mit hübschen Frauen, mit Prominenten, mit Sex, mit Drogen.

Hefner soll zwischenzeitlich mit bis zu sieben Freundinnen gleichzeitig in der Playboy Mansion gewohnt haben. Immer wieder zog es junge, hübsche Frauen in seine Nähe – in der Hoffnung auf einen Karrieresprung – oder zumindest die Chance auf einen Buchvertrag, um Geheimnisse aus der Sex-Villa zu lüften.

„Unterwelt von Sex und Drogen“

Einige „Bunnys“ packten später Geschichten aus. Der Wahrheitsgehalt ist unklar, schließlich kamen sie alle erst ins Plaudern, als sie nicht mehr Teil der Playboy-Familie waren.

Hefner habe immer mittwochs und freitags Sex gewollt, hieß es unter anderem. Alle in Frage kommenden Frauen hätten sich die Füße waschen und pinke Pyjamas anziehen müssen, bevor sie sich „zur Wahl“ haben stellen dürfen.

Manche schwärmen vom Playboy-Partyleben, manche finden es abstoßend. Die Tochter eines Freundes von Hefner zum Beispiel nannte das Ganze gegenüber „The Telegraph“ eine „Unterwelt von Sex und Drogen“.

Überall im Haus sollen Pornofilme zu sehen gewesen sein, Drogen sollen jederzeit zu haben gewesen sein. Und: „Frauen waren keine Menschen – sie waren nur Dinge, Spielzeuge, die gerade da waren, bis neue kamen.“

Hefners Villa soll in die Jahre gekommen sein

Es gibt aber auch viele, darunter auch Frauen, die Hefner als einen guten Zuhörer, loyalen Freund und freundlichen Menschen in Erinnerung behalten.

Zuletzt war es ruhiger um „Hef“ und seine Villa geworden. Auf den Partys, so sie denn noch stattfanden, ließ er sich nur noch sehr selten blicken. Auf auswärtige Gäste wirkte die Playboy Mansion in die Jahre gekommen, aus der Zeit gefallen. Zum Teil sollen noch Telefone aus den Achtzigern herumgestanden haben.

Und nun, nach dem Tod des großen Playboys?

Immobilie wurde für 100 Millionen Dollar verkauft

Es dürfte sich einiges ändern in der 10236 Charing Cross Road in den Holmby Hills von Los Angeles. Zwar hat Hefner-Sohn Cooper die Kontrolle über das „Playboy“-Magazin übernommen, nicht jedoch über das Anwesen seines Vaters.

Das ging 2016 an einen Nachbarn, an den Milliardärssohn Daren Metropoulos (33). 100 Millionen Dollar soll die Immobilie gekostet haben – mehr wurde selbst in der Promi-Hochburg Los Angeles nie für ein Anwesen bezahlt.

Bis jetzt blieb es von seinem neuen Eigentümer unberührt, Hefner hatte bis zu seinem Tod noch ein Wohnrecht. Nun soll eine grundlegende Renovierung folgen.

Die Legenden werden sich wohl aber auch damit nicht beseitigen lassen.

(ba)