Es ist zwar fast fünf Jahre alt, wurde aber durch die Geschichten rund um den Abou-Chaker-Clan plötzlich wieder brandaktuell – ein Interview mit Bushido.
Vor allem bei Twitter holen die User das Interview mit dem HipHop-Magazin 16Bars wieder hoch. Es geht um die sprachlichen Verfehlungen der sogenannten „Gangster-Rapper“. Aber auch um das negative Bild von Musikern wie Bushido in der Öffentlichkeit.
Gegeben hatte es Bushido im Februar 2014. Kurz zuvor war der Rapper zusammen mit Sido in der Talkshow von Markus Lanz zu Gast. Die Musiker hatten dort ordentlich Schelte für ihre zum Teil frauenverachtenden und homophoben Texte bekommen.
Bushido beleidigt Markus Lanz
Zu Unrecht, wie Bushido in dem Video sagte. Nur halt im typischen Bushido-Sprech: „Markus Lanz ist einfach ein so richtiges, dreckiges Arschloch. Weil die mich und Sido so richtig hinters Licht geführt haben.“
So habe Markus Lanz nicht mit offenen Karten gespielt. „Der Typ muss gar nicht mein Freund sein, der Typ kann mich einladen in seine Sendung und der kann mir kritische Fragen stellen“, motzt Bushido. Lanz könne alles machen was er will, solange er die Karten offen auf den Tisch lege.
So sei die Einladung zur Gesprächsrunde irreführend gewesen. Offiziell habe der Talk um die Läuterung der einstigen Skandalrapper gehen sollen. Das änderte sich in der Show aber grundlegend, so Bushido. Angeblich, weil es einen Wechsel bei den Gästen gegeben habe. So sei plötzlich Kabarettistin Gaby Decker mit in der Show gewesen.
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Gäste von Markus Lanz gegen Bushido
Und die ließ, ebenso wie Philosoph Richard David Precht, der auch eingeladen war, gar kein gutes Haar an Bushido. So war Decker die erste Vorsitzende des Altersheims für schwule Männer. Da schwante es Bushido schon in welche Richtung es gehen würde. „Die haben mir einfach einen ganz falschen Eindruck vermittelt, warum ich da überhaupt antanzen soll“, klagt der Berliner die Macher von Markus Lanz an.
Seinen Rapper-Kollegen habe er gewarnt: „Da sagte ich zu Sido, wir haben ein richtig großes Problem. Wir werden jetzt gleich richtig hochgenommen.“
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Bushido wollte über aktuelle Themen sprechen
So sei es ab diesem Moment nicht mehr um aktuelle Themen gegangen, sondern nur noch um alte Texte: „Da wurden wir wieder mit Texten vollgequatscht, die noch nicht mal von mir waren.“
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Bushido teilt gegen Peter Maffay aus
Der Berliner Rapper war vor davon ausgegangen, dass er mit Peter Maffay in einer Sendung sitzen soll und hat auch harte Worte für den Musiker übrig. „Der Vollidiot, der mir richtig krass auf den Sack geht mittlerweile. Weil er so ein scheinheiliger Pisser ist.“
Bushido selten in der Öffentlichkeit
Im Interview bekräftigt Bushido, dass er gerne über aktuelle Themen gesprochen hätte, es der Redaktion von Markus Lanz aber nur um den Skandal gegangen sei. Zuletzt hatte sich Bushido nur noch bedingt öffentlich geäußert. Seit seiner Abnabelung vom Abou-Chaker-Clan, hat sich der Rapper zurückgezogen. Steht mit seiner Familie unter Polizeischutz.
Vor wenigen Wochen wurde der ehemalige Freund und Geschäftspartner von Bushido, Arafat Abou-Chaker, verhaftet. Er soll die Entführung von Bushidos Kinder geplant haben. Am Donnerstag wurde der Clan-Chef Abou-Chaker wieder freigelassen. Auch sein Bruder Yasser ist auf freiem Fuß.(göt)