In einer Verhandlung vor einem Berliner Amtsgericht ist es am Freitag zu einer Massenschlägerei gekommen. In dem Prozess ging es um Körperverletzung.
Berlin.
Bei einer Massenschlägerei am Amtsgericht Tiergarten in Berlin sind zwei Menschen verletzt worden – darunter ein Justizwachtmeister. Etwa 25 Zuschauer einer Verhandlung seien an der Prügelei am Freitag beteiligt gewesen, schätzte ein Gerichtssprecher.
Bei der Verhandlung ging es demnach um eine Körperverletzung mit Pfefferspray in einem Fitnessstudio. Der Geschädigte und die zwei Angeklagten seien nicht in die Schlägerei im Zuschauerraum involviert gewesen. Medienberichte, wonach es sich bei den Streithähnen um Mitglieder zweier bekannter Großfamilien handelte, bestätigte der Sprecher nicht.
Der 30-jährige Justizmitarbeiter trug nach Angaben der Polizei eine Kopfverletzung davon. Ein 44 Jahre alter Zuschauer verletzte sich am Rumpf und an der Hand. Die Schwere ihrer Blessuren war zunächst unklar.
Die Polizei leitete einem Sprecher zufolge mehrere Strafermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ein. Rund 30 Polizisten waren im Einsatz. Als sie eintrafen, hatten die Wachtmeister des Gerichts allerdings schon die Streitparteien voneinander getrennt. (dpa)