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Netflix in der Krise: Streaming-Anbieter verliert Kampf um Top-Serie gegen großen Rivalen

Netflix in der Krise: Streaming-Anbieter verliert Kampf um Top-Serie gegen großen Rivalen

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Netflix verliert die Rechte an einer Top-Serie an Amazon Prime. (Symbolbild) Foto: imago images / Rüdiger Wölk

Obwohl Netflix seinen Nutzern immer mehr hochwertige Serien seinen Nutzern anbieten möchte, verlor der Streaming-Anbieter die Rechte an einer „Star Trek“-Serie „Star Trek: Picard“ gegen Konkurrent Amazon.

Die neue Serie wird in den USA bei CBS All Access laufen, Amazon hat sich nun die internationalen Rechte gesichert. Netflix-Kunden gucken in die Röhre.

Netflix verliert Rechte an einer Top-Serie an Amazon

Das besondere an der Serie: Sir Patrick Stewart, der Star aus der Kult-„Star Trek“-Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“, steht wieder als Jean-Luc Picard vor der Kamera. Trekkies aus aller Welt sehnen der Rückkehr des legendären Captains entgegen – und dürften dafür sicher den entsprechenden Streaming-Dienst buchen.

Besonders bitter ist diese Niederlage für Netflix, weil der Streaming-Dienst sich zuletzt auch mit Star-trek-Inhalten positionierte. Netflix hat bisher alle Serien und Filme der Franchise im Programm – inklusive der aktuellen Serie „Star Trek: Discovery“.

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Neue Folgen auf Amazon Prime Video nur 24 Stunden nach der US-Premiere verfügbar

Nur 24 Stunden nach der US-Premiere wird die Serie exklusiv auf Amazon Prime Video zu sehen sein. In mehr als 200 Ländern und Gebieten wird die Serie auf Amazon Prime Video verfügbar sein.

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„Die Partnerschaft mit CBS freut uns sehr. Sie gibt uns die Möglichkeit, die neueste Fassung des legendären „Star Trek“-Franchise unseren Prime-Mitgliedern weltweit anzubieten“, sagt Brad Beale, Vice President, Worldwide Content Licensing for Amazon Prime Video.

Amazon hofft auf neue Fans

Beale ist sich sicher, dass die neue Serie auch neue Fans in die Franchise locken wird: „Sowohl alteingesessene als auch neue Fans können sich auf die Rückkehr des unglaublich talentierten Sir Patrick Stewart in seiner beliebten Rolle als Jean-Luc Picard freuen. Es ist eine grandiose Ergänzung für unseren bereits sehr umfangreichen Katalog an exklusiven Amazon Prime Video-Inhalten“.

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Schowrunner wird Alex Kurtzman

Der Executive Producer der Serie wird Alex Kurtzman, der auch als Showrunner bei „Star Trek: Discovery“ tätig ist. Die dritte Staffel der Star-Trek-Serie wird weiterhin auf Netflix übertragen.

Auch Kurtzman ist von der Teilnahme von Sir Patrick Stewart an der Serie begeistert: „Es gibt nur ein Wort, dass Sir Patrick Stewart in seiner Rolle als Kommandant Jean-Luc Picard zumindest ansatzweise gerecht wird – und das ist ‚legendär'“.

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Neben Alex Kutzman sind auch weitere Executive Producer mit am Bord, darunter auch der Sir Patrick Stewart selbst.

Startdatum der neuen „Star Trek“-Serie noch unbekannt

Die neue Serie wird von CBS Television Studios in Zusammenarbeit mit Screen Hideout und Roddenberry Entertainment produziert.

Während der Startdatum der Serie bis jetzt unbekannt bleibt, hat die Arbeit an der Serie bereits angefangen. Das postet Sir Patrick Stewart auf seinem Twitter-Account.

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Auf dem Bild sieht man den Hund des Schauspielers und den Umschlag, der sehr wahrscheinlich das Drehbuch beinahltet. Dazu schreibt Stewart: „Nein, Emma, ich verrate dir keine Plot-Details“.

Netflix steht schon länger unter Druck, da immer mehr Produzenten eigene Streaming-Dienste ausrollen. Als großer Konkurrent gilt auch Disney, dessen neuer Streaming-Dienst mit einem beeindruckenden Exklusiv-Angebot aufwarten kann. Dem Megakonzern gehören wichtige Marken wie Star Wars oder Marvel. Deren Filme und Serien liefen zuletzt bei Netflix.

Auch Warner plant für Ende 2019 einen eigenen Streaming-Dienst und wird seine exklusiven Filme und Serien mittelfristig von Netflix abziehen. Dazu gehören Serien wie RIverdale, Supernatural oder Rick und Morty.

2020 wird Netflix mit „Friends“ (ebenfalls Warner) außerdem einen beliebten Klassiker verlieren. Somit muss der Streaming-Anbieter immer mehr Sendungen selbst produzieren.