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Nico Hofmann empfindet „Inglourious Basterds“ als „Satire-Show“

Nico Hofmann empfindet „Inglourious Basterds“ als „Satire-Show“

TV-Produzent Nico Hofmann kann mit zahlreichen Filmen über Adolf Hitler wenig anfangen. „Viele Hitler-Filme finde ich ziemlich plakativ“, sagte der 53-Jährige dem Magazin „Der Spiegel“ laut Vorabbericht vom Sonntag. „Ich tue mich auch wahnsinnig schwer mit Quentin Tarantino, der in ‚Inglourious Basterds‘ das ‚Dritte Reich‘ als comicartige Satire-Show darstellt.“

Hamburg (dapd). TV-Produzent Nico Hofmann kann mit zahlreichen Filmen über Adolf Hitler wenig anfangen. „Viele Hitler-Filme finde ich ziemlich plakativ“, sagte der 53-Jährige dem Magazin „Der Spiegel“ laut Vorabbericht vom Sonntag. „Ich tue mich auch wahnsinnig schwer mit Quentin Tarantino, der in ‚Inglourious Basterds‘ das ‚Dritte Reich‘ als comicartige Satire-Show darstellt. Das könnte ich gar nicht liefern, dazu wäre ich innerlich gar nicht bereit.“ Er selbst wolle mit der von ihm geplanten achtteiligen Fernsehserie über Hitler „zum Kern vorstoßen“, fügte der Produzent hinzu.

In dem ab 17. März im ZDF ausgestrahlten Dreitteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ hatte sich Hofmann bereits mit der Nazizeit auseinandergesetzt und die Kriegserlebnisse seiner Eltern verarbeitet. Seinen 88 Jahre alten Vater habe es „gewaltige Überwindung“ gekostet, den Film anzusehen. Besonders schlimm sei für den alten Mann eine Szene gewesen, in der ein jüdisches Mädchen erschossen wird, „weil er genau das selbst erlebt hat“.

dapd