Der Countdown bis zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar läuft. Zum ersten Mal seit viele Menschen in Dortmund denken können, findet das große Event in den kalten Monaten November und Dezember statt.
Normalerweise gehört zu solchen Fußball-Großevents auch Public Viewing. Doch in Dortmund wird es dieses Jahr definitiv keins geben. Schuld ist ein anderes Highlight der Stadt.
Dortmund: Kein Public Viewing zur WM 2022 in Katar
In Dortmund wird Fußball für gewöhnlich großgeschrieben – immerhin ist hier der BVB zuhause. Doch Lust auf die WM 2022 in Katar kommt bei vielen Menschen noch nicht so richtig auf. Aber in der Regel hat sich das immer spätestens beim Public Viewing erledigt. In der Menschenmenge bei Bier und guter Gesellschaft kann eigentlich nur Stimmung aufkommen.
Doch in Dortmund wird es dieses Jahr definitiv kein Public Viewing geben – zumindest nicht auf dem Friedensplatz. Seit 2008 richtet dort der Dortmunder Schaustellerverein Rote Erde das Rudel-Gucken aus. Das letzte Mal ist jedoch auch schon einige Zeit her, 2016 gab es zuletzt Public-Viewing auf dem Friedensplatz.
Bei der WM 2018 fiel es aus, und für die EM zwei Jahre später machte Corona dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. „Dieses Mal hat sich die Frage für uns gar nicht gestellt“, sagt Patrick Arens, Vorsitzender des Schaustellervereins gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ zur anstehenden WM in Katar.
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DAS ist der simple Grund
Viele andere Städte hatten sich bereits gegen die Ausrichtung entschieden als Zeichen des Protestes. Die Menschenrechtsverletzungen und der Umgang mit Gastarbeitern in Katar sorgt seit Bekanntgabe des Austragungsortes für Wirbel.
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Doch das sei in Dortmund nicht der ausschlaggebende Punkt, auch wenn der Schausteller-Chef betont, dass er nichts von der WM in Katar hält. Im Winter gebe es wegen des Weihnachtsmarktes einfach keinen Platz in der City, so Arens zu den „Ruhr Nachrichten“.
In zwei Jahren, zur Europameisterschaft 2024, kann das schon wieder ganz anders aussehen. Dann wird in Deutschland um den Pokal gekämpft. Und zu den Austragungsorten gehört auch der Signal-Iduna-Park in Dortmund.