Mit Spannung wartet die Stadt Essen auf die Entscheidung des Landes zur Besoldung der Beamten. Die Stadt rechnet mit einem siebenstelligen Betrag als Nachschlag für die oberen Beamten-Gruppen – zusätzliche Kosten, die die ohnehin angespannte Haushaltslage Essens noch weiter verschärfen werden.
Essen.
Die Stadt Essen wartet gespannt auf eine Entscheidung des Landes zur Besoldung der Beamten. Doch egal wie der Plan der Landesregierung am Ende aussieht, steht für Essen schon fest: Der Nachschlag für die oberen Beamten-Gruppen wird die Stadt einen siebenstelligen Betrag kosten und somit die ohnehin angespannte Haushaltslage weiter verschärfen.
Hintergrund: Das NRW-Verfassungsgericht hatte vor wenigen Wochen das Besoldungsgesetz der Landesregierung gekippt. Es sah ursprünglich eine Nullrunde für die Besserverdiener unter den Beamten vor. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte zwar in einem Interview angekündigt, die Tariferhöhung von insgesamt 5,6 Prozent für 2013 und 2014 nicht 1:1 umsetzen zu wollen.
„Das Thema macht mir dennoch keine Freude“, sagte Essens Personaldezernent Christian Kromberg, zumal die Summe im Haushalt 2014 noch gar nicht eingeplant sei, Rücklagen nicht gebildet wurden.
Seit Jahresbeginn gilt in Essen eine Haushaltssperre. Die Stadt Essen beschäftigt rund 3000 Beamte, allerdings einen großen Teil auch im mittleren Dienst. 2015 ist eine Erhöhung der Beamten-Bezüge laut Kromberg ohnehin fällig.