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Ev. Gesamtschule hatte einmal mehr die Qual der Wahl

Ev. Gesamtschule hatte einmal mehr die Qual der Wahl

Evangelische Gesamtschule Bismarck in Gelsenkirchen.jpg
Foto: Funke Foto Services
Sie ist uns bleibt als Schule eine der ersten Adressen: die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck.

Gelsenkirchen. 

Sie ist uns bleibt als Schule eine der ersten Adressen, und das nicht nur mit Blick auf den Gelsenkirchener Süden oder den Ortsteil Bismarck. Die Evangelische Gesamtschule (EGG) an der Laarstraße genießt stadtweit (und bis nach Wanne) einen sehr guten Ruf – nicht nur, weil ihre Architektur nach wie vor etwas ganz Besonderes ist, sondern weil das pädagogische Konzept in harten G8-Ganztagszeiten eine große Rolle für viele Eltern spielt.

Wen wunderte es also, dass, alle Jahre wieder, deutlich mehr Schülerinnen und Schüler an die Evangelische Gesamtschule wollten als Plätze zur Verfügung standen. Exakt doppelt so viele: 284 Mädchen und Jungen wurden für das fünfte Schuljahr angemeldet, 142 bekamen über das jetzt abgeschlossene Verfahren schließlich einen Platz.

Pädagogik steht bei Eltern im Vordergrund

„Dabei standen für viele Eltern insbesondere pädagogische Gesichtspunkte wie die familiäre Atmosphäre und das Freie Lernen im Vordergrund“, erläuterte Schulleiter Volker Franken. Im Mittelpunkt der Elternentscheidung würde häufig die individuelle Förderung des einzelnen Schülers stehen, der an der EGG in allen ersten Unterrichtsstunden in seinem eigenen Lern- und Arbeitstempo für sich passende Aufgaben aus den im Freien Lernen vertretenen Fächern auswählen und bearbeiten könne.

Franken dazu: „Die Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenverantwortlich und wenn möglich allein an den in allen Klassen identisch vorliegenden Materialien der jeweiligen Fächer.“ Die Lehrer nehmen an dieser Stelle verstärkt die Rolle eines Lernbegleiters ein und stehen bei Nachfragen zur Verfügung. Zudem unterstützen sie ihre Schüler bei der Planung ihres Lernweges. „Der reformpädagogische Weg der EGG, der sich durch das Freie Lernen abzeichnet, soll auch zukünftig an unserer Schule weiter beschritten werden“, so der Schulleiter.

Vier Sonderpädagogen sind fest angestellt

Schon im Januar, vor dem eigentlichen Verfahren, hatte die Evangelische Gesamtschule für das Schuljahr 2016/17 neun inklusiv zu beschulende Kinder aufgenommen; mittlerweile werden rund 40 Mädchen und Jungen mit verschiedenen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen an der Laarstraße unterrichtet. Die neun neu aufgenommenen Kinder werden auf drei Klassen verteilt. Vier Sonderpädagogen sind fest an der EGG eingestellt, „und zwei weitere Lehrerinnen werden durch Erweiterungsprüfungen für diese Aufgabe fortgebildet“, sagte Franken.