Ein Auftritt bei „Wetten, dass..?“ dient in der Regel als Sprungbrett für jedermann. Eine Samstagabendshow zur Primetime, die mehrere Millionen Menschen erreicht – welch bessere Bühne könnte es im deutschen Fernsehen noch geben?
Doch eine große Plattform bedeutet für die „Wetten, dass..?“-Gäste auch zahlreiche Kritiker zu besänftigen. Jeder Augenblick wird von Millionen Zuschauern begutachtet und untereinander diskutiert. Dass das nicht immer gut ausgeht, hat Sängerin Sarah Connor im Jahr 2002 selbst schmerzlich erfahren müssen.
Sarah Connors „Wetten, dass..?“-Outfit spaltet das Publikum
Die damals 21-Jährige kletterte gerade die Karriereleiter hoch, als sie in der ZDF-Show auftrat. Mit Hits wie „Let’s Get Back to Bed – Boy!“ und „From Sarah with Love“ hatte sie sich hierzulande zu einem waschechten Teenie-Idol entwickelt. Sarahs erste eigene Konzerttournee stand in den Startlöchern und im Sommer wurde sie als „Erfolgreichste Deutsche Sängerin“ mit der „Goldenen Europa“ ausgezeichnet.
Doch all das rückte am Abend des 26. Januar 2002 in den Hintergrund. Plötzlich sprach ganz Deutschland nur noch über Sarah Connors Outfit, ihren nackten Körper und ihre Unterwäsche. Für ihre Performance von „From Sarah with Love“ trat die junge Frau in einem durchsichtigen Kleid mit großzügigem Ausschnitt an der Brust auf.
Auf den Gesang der 21-Jährigen achtete in diesem Moment niemand mehr. Die Augen der Zuschauer blieben am üppigen Dekolleté und dem nackten Po hängen. Alle fragten sich nur noch: Trägt Sarah Connor überhaupt einen Slip unter ihrem transparenten Kleid?
Nach „Wetten, dass..?“-Skandal: Sarah Connors Unterwäsche wurde versteigert
Selbst Wochen nach ihrem Auftritt war Sarah Connor noch in aller Munde. Das ganze Land schien sich an der provokanten Kleiderwahl der 21-Jährigen zu ergötzen. Manche warfen ihr sogar vor, mit dem aufreizenden Kleid um Aufmerksamkeit gebettelt zu haben. Keine leichte Zeit für die junge Popsängerin.
Schon damals erzählte sie im RTL-Interview, wie sehr es sie belastet, der Öffentlichkeit so ausgeliefert zu sein: „Das ist kein schönes Gefühl. Das wünsche ich niemandem.“ Dieser Medienrummel hat Spuren hinterlassen, wie Sarah Connor nun erstmals gegenüber RTL preisgibt. „Meine Unterwäsche wurde versteigert, es wurde so ausgeschlachtet. Meine Plattenfirma damals hat da auch wirklich ein Riesen-Ding draus gemacht. Im Nachhinein denke ich: Dass ihr das gemacht habt, mit einem jungen Mädchen?!“, erinnert sich die 42-Jährige an diese Zeit.
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Gleichzeitig habe sie in diesen Wochen viel über die Medien und Menschen gelernt. „Ich war eine naive, junge, sehr ehrgeizige, talentierte Frau, die wirklich ganz am Anfang stand und dachte, sie hätte alles begriffen“, so Sarah Connor. Das dürfte sich nach dem „Wetten, dass..?“-Abend ein für alle Mal geändert haben.