Im ersten Viertelfinale der WM2022 traf Kroatien auf Brasilien. Für einen Großteil der Fußballfans galt die Mannschaft aus Südamerika als der große Favorit auf den Titel und somit auch aufs Weiterkommen.
Nach einem langen ereignislosen Spiel schaffte es Neymar kurzzeitig die Brasilianer mit einem Geniestreich in Führung zu bringen. Bruno Petkovic konterte für Kroatien. Im anschließenden Elfmeterschießen sollte das Unmögliche möglich gemacht werden. Kroatien hat dabei einen neuen Helden dem sich nun so einige Türen öffnen dürften.
Kroatien – Brasilien: Top-Favorit ist raus!
Nachdem Kroatien in Person von Vlasic den ersten Elfmeter verwandeln konnte, versagten bei Rodrygo direkt die Nerven. Dominik Livakovic hielt. Im Anschluss trafen alle Schützen, bis Marquinhos den entscheidenden Elfmeter gegen den linken Torpfosten setzte. Damit war es amtlich: Kroatien steht erneut im WM-Halbfinale und Top-Favorit Brasilien muss die vorzeitige Heimreise antreten.
Während der brasilianischen Mannschaft noch auf dem Platz das Entsetzten über das unerwartete WM-Aus ins Gesicht geschrieben stand, kannte die Freude bei den Kroaten kein Halten mehr. Auf dem Platz lagen sich alle Spieler und Betreuer in den Armen. In der Heimat steigt derweil eine gigantische Party.
Kroatien – Brasilien: Ein Nationalheld wurde geboren
Schon im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in diesem Jahr setzte sich Kroatien gegen Japan durch. Dominik Livakovic von Dinamo Zagreb parierte schon vor wenigen Tagen drei Elfmeter. Gegen Brasilien dürfte er nun endgültig zum Nationalhelden aufgestiegen sein. Schon in der regulären Spielzeit schien der 27-Jährige unüberwindbar zu sein und parierte elf Schüsse von Neymar, Vinicius Jr. und Co. Im Elfmeterschießen wurde er dann erneut zur Wand, parierte den wichtigen Elfmeter gegen Rodrygo und setzte den Favoriten damit gleich mal unter Druck.
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Nach diesen überragenden Auftritten des Torhüters dürfte es nur eine Frage der Zeit sein bis bei seinem Klub die ersten Angebote von Top-Vereinen eingehen werden. Im Verlauf des Turniers hat er bewiesen: er ist nicht nur stark im Spiel, sondern auch ein richtiger Elfmeter-Killer. Eine Kombination, die heutzutage nur wenige Torhüter besitzen.
Livakovics Vertrag bei Zagreb läuft noch bis 2024. Der 27-Jährige wurde bei Zadar ausgebildet und ist seit sieben Saisons Stammkeeper bei Dinamo Zagreb. Jetzt könnte es ihn Ausland ziehen.