Weiterhin ist die Zukunft von Galeria Kaufhof unsicher. Um das Unternehmen zu retten, steht unlängst fest, dass viele Filialen schließen müssen. Bislang war von einem Drittel die Rede. Doch nun ist ein brisanter Bericht aufgetaucht.
In dem heiße es, dass deutlich mehr Filialen dicht machen sollen. Zudem sollen auch deutlich mehr Mitarbeiter um ihren Job bangen müssen.
Galeria Kaufhof soll deutlich mehr Filialen schließen
Galeria-Chef Miguel Müllenbach hatte bereits angekündigt, dass mindestens ein Drittel der 131 Filialen in 97 Städten geschlossen werde. Das wären umgerechnet in etwa 40 Filialen, doch nun sollen deutlich mehr vor dem Aus stehen. „Der Sanierungsplan für Galeria sieht nach Angaben des Gesamtbetriebsrates viel mehr Schließungen vor als gedacht. Von heute 131 Filialen könnten demnach nur noch 40 bleiben“, heißt es, wie die „Lebensmittelzeitung“ aus einem Schreiben des Gesamtbetriebsrates zitiert.
Bis zu 90 Geschäfte könnte es laut dem Bericht somit treffen. Zu dem soll weiteres Personal abgebaut werden – von bis zu 30 Prozent in den restlichen Geschäften sei die Rede. Das Schreiben soll vom Gesamtbetriebsrat an die Beschäftigten rausgegangen sein. Galeria Karstadt Kaufhof hatte Anfang November zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren Insolvenz im Schutzschirmverfahren beantragt.
Weiteres Personal muss um Job bangen
Derzeit arbeiten mehr als 17.000 Beschäftigte für den Kaufhausriesen. Damit soll die Personalkostenquote um drei Prozent unter den aktuellen Durchschnitt gesenkt werden, berichtet die „Lebensmittelzeitung„. Auf Anfrage der Branchenzeitung hat das Unternehmen mitgeteilt, dass noch keine finale Entscheidung getroffen sei. Der Gesamtbetriebsrat mache sich große Sorgen, heißt es im Bericht weiter. In der Mail stehe geschrieben, dass das Management im Service Center gar die Hälfte des Personals abbauen wolle, das Facility-Management könne gekürzt werden, der Reisebereich und die Mitarbeitenden dort in eine eigene Gesellschaft überführt.
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Der Betriebsrat findet harsche Kritik für die Vorgehensweise: „Es sind die gleichen Maßnahmen wie immer, nur in einer wesentlich härteren Form“, heißt es. Das Kernproblem bleibe jedoch bestehen. Denn Personalabbau und Ausgliederungen würden nicht mehr Kunden anlocken.