Die Kosten steigen durch Inflation und hohe Energiepreise weiter. Viele Menschen, die Rente beziehen, benötigen jeden Cent. Zwar soll 2023 eine Erhöhung kommen, doch schon jetzt gibt es einen Dämpfer.
Denn Millionen Senioren büßen im Januar einen Teil ihrer Rente ein. Schuld daran sind die neuen Beträge der Krankenkassen. Wer davon betroffen ist, erfährst du hier.
Rente sinkt ab März
Mehr als 60 Krankenkassen erhöhten zum Jahreswechsel ihren Zusatzbeitrag. Davon betroffen sind auch Rentner, wie die „Bild“ berichtet. Zwar geht es nur um ein paar Euro, aber bei der hohen Inflation wird jeder Cent gebraucht. Die meisten Kassen verlangen zwischen 0,1 (z. B. AOK Hessen) und 0,7 Prozent (z. B. BKK Exklusiv) vom Monatseinkommen mehr.
Da die Rentenkasse den halben Zusatzbeitrag trägt, lässt das die Netto-Renten um die Hälfte sinken. Bekommt ein Senior beispielsweise 1000 Euro Rente, gibt es ab sofort einen Euro netto weniger, wenn er bei der AOK Niedersachsen versichert ist. Bei der BKK Exklusiv hingegen bekäme er sogar 3,50 Euro weniger Rente im Monat ausgezahlt. Dagegen halten zwei dutzend Krankenkassen den Beitrag stabil, z. B. Barmer, Techniker, Knappschaft.
Rente: Krankenkasse lässt Senioren im Dunkeln
Besonders dreist ist, dass die Betroffenen nicht schriftlich über die Erhöhung informiert wurden. Versicherte müssen sich selbst informieren. Allerdings gibt es bei einer Erhöhung ein Sonderkündigungsrecht.
Ähnliche Artikel:
Trotz Dämpfer ab März dürfen sich Rentner auf eine Erhöhung der Rente freuen. Denn die Rente soll nach Modellrechnungen rund 3,5 Prozent (West) und gut 4,2 Prozent (Ost) betragen. Laut dem Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung soll die Rentenerhöhung voraussichtlich im Juli 2023 in Kraft treten. Weitere Infos dazu findest du hier!
Anmerkung: Im vorherigen Beitrag hieß es, dass sich die Krankenkassenzusatzbeiträge ab Januar ändern. Allerdings treten diese erst ab März in Kraft.