Kurz vor dem Jahreswechsel wurde bekannt, dass Manuel Neuer aufgrund einer Verletzung in der Rückrunde kein Spiel mehr absolvieren wird. Seit der Nachricht sind die Verantwortlichen des FC Bayern sowohl auf der Suche nach einem kurzfristigen Ersatz als auch nach einem Nachfolger für den Nationalkeeper. Dabei richtet sich der Blick offenbar zu Borussia Dortmund.
Dort hütet Gregor Kobel das Tor des BVB. Wie nun bekannt wurde, sollen die Bayern-Bosse großes Interesse am Schlussmann von Borussia Dortmund haben. Es soll sogar schon einen ersten Kontakt gegeben haben.
Borussia Dortmund: Kobel im Visier des FC Bayern
Auf der Suche nach einem langfristigen Nachfolger für Manuel Neuer richtet sich der Blick der Bayern-Bosse nun offenbar ins über 600 Kilometer entfernte Dortmund. Dort entwickelte sich in den letzten anderthalb Jahren Gregor Kobel zu einem Torhüter von Spitzenformat. Aus diesem Grund stufte ihn der „Kicker“ zuletzt als besten Torhüter der Bundesliga ein und sprach ihm die internationale Klasse zu. Die Top-Leistungen des Schweizers blieben auch dem Rekordmeister nicht verborgen, weshalb die Bayern-Bosse Kobel nun laut dem „Kicker“ ins Visier genommen haben sollen.
Dem Bericht zufolge soll der Schweizer schon 2024 zu einem ernsthaften Thema bei den Münchenern werden, wenn der Vertrag von Manuel Neuer ausläuft. Laut dem Fachmagazin soll es deswegen schon eine „erste sanfte Kontaktaufnahme“ des FC Bayern mit dem Schweizer gegeben haben. Ein Vorteil für den Rekordmeister könnte sein, dass sich Nagelsmann und Kobel aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der U19 der TSG Hoffenheim kennen.
Borussia Dortmund: Fans in großer Sorge
Im Jahr 2013 wechselte Mario Götze vom BVB an die Isar. Ein Jahr später folgte Lewandowski, ehe 2016 Mats Hummels als damaliger Kapitän der Dortmunder das schwarz-gelbe Trikot gegen das der Münchener eintauschte. 2024 könnte nun Gregor Kobel denselben Schritt wagen. Alleine die Vorstellung, dass der Publikumsliebling schon bald für den Rekordmeister aufläuft, gefällt den BVB-Fans gar nicht.
Für viele Anhänger auf Twitter war es „eh klar“, dass das Gerücht aufkommen wird. Wiederum andere machen sich große Sorgen und wollen nicht, dass ihre Nummer eins schon bald gegen ihren Lieblingsverein aufläuft. Es gibt allerdings auch einige Fans, die gelassen bleiben. „Prinzipiell haben Bayern als auch Kobel erst mal gar nichts zu melden. Er hat Vertrag bis 2026 ohne Ausstiegsklausel und ist verpflichtet, diese zu erfüllen. Wollen und Können sind zwei Paar Schuhe“, schreibt ein Fan richtigerweise auf Twitter. Aufgrund des langfristen Vertrags der Nummer eins fragen andere Anhänger schon, wie hoch die aktuelle Rekordablöse für einen Torhüter ist. Diese beträgt momentan 80 Millionen Euro und wurde für den Basken Kepa vom FC Chelsea an Athletic Bilbao überwiesen.
Borussia Dortmund: Wird Kobel der Neuer-Nachfolger?
Ob Kobel tatsächlich die Nachfolge von Manuel Neuer antreten wird, ist selbstverständlich unklar. Einer der Gründe dafür ist, dass der BVB mit dem langfristigen Vertrag das Heft des Handelns in der Hand hat und der Schweizer bis mindestens 2026 an die Borussen gebunden ist. Behaaren die Dortmunder auf den Vertrag, könnte es für Kobel 2026 zu spät sein, um die direkte Nachfolge für Neuer anzutreten. Des Weiteren läuft der Vertrag von Alexander Nübel beim FC Bayern noch bis 2025.
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Im vergangenen Sommer tätigte der Schweizer bei der „SportBild“ eine Aussage, die vielen BVB-Fans immer noch Hoffnungen auf einen langfristigen Verbleib machen dürfte. „Wenn ich am Ende meiner Karriere sagen kann, dass ich wie Roman Weidenfeller 16 Jahre bei Borussia Dortmund gespielt habe, dann hätte ich ein sehr glückliches Karriereende“, so Kobel selbst.