Gina Lollobrigida ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das berichtet nun die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Die italienische Schauspielerin erlangte nach dem zweiten Weltkrieg mit ihren Filmen internationale Berühmtheit.
Gina Lollobrigida verstorben – DAS ist bekannt
Wie es genau zum Tod der Schauspiel-Ikone kommen konnte, ist bislang noch nicht bekannt. Im Herbst 2022 hatte sich Lollobrigida bei eine Sturz den Oberschenkel gebrochen und musste operiert werden. Damals hieß es, dass es ihr den Umständen entsprechend gut gehe.
Bereits in den Vierzigerjahren fing die Schauspiel-Karriere von Gina Lollobrigida an. Ihr Name tauchte in einem Atemzug neben dem von Sophia Loren oder Claudia Cardinale auf – alles italienische Frauen, die sich als Schauspielerinnen verdient machten. Gina Lollobrigida galt zu dem als „schönste Frau der Welt“.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Luigina „Gina“ Lollobrigida zum Sexsymbol des italienischen Kinos. Sie spielte in zahlreichen Filmen mit. Zu den bekanntesten gehören wohl: „Achtung, Bandit!“, „Fanfan, der Husar“ oder „Der Glöckner von Notre Dame“. Auch neben vielen männlichen Filmstars wie Humphrey Bogart oder Sean Connery glänzte sie. 1961 wurde Lollobrigida bei der Golden-Globe-Verleihung als beliebteste internationale Schauspielerin ausgezeichnet. In den 70er-Jahren zog sie sich aus dem Showgeschäft zurück und ging ihrer Leidenschaft der Bildhauerei nach.
Heftiger Familienzwist – „In Frieden sterben lassen“
In den letzten Jahren kam es zu einem heftigen Familienstreit. Ihr Sohn Milco erwirkte, dass ein Richter der Filmlegende einen Vormund zuwies. 2021 gab Gina Lollobrigida ein bewegendes Interview der Zeitung „Welt„. „Ich verdiene es nicht, so gedemütigt zu werden. In meinem Alter sollte ich eigentlich ein bisschen Frieden haben. Aber den habe ich nicht. Ich bin müde. Man sollte mich in Frieden sterben lassen“, erklärte sie damals.
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Trotz der Umstände kandidierte sie noch im letzten Jahr für die Parlamentswahlen in Italien. Die Seniorin wollte als Mitglied der radikalen Protestpartei „Italia Sovrana e Populare“, die unter anderem den Ausstieg aus der Europäischen Union, der Gemeinschaftswährung Euro und der Nato ist, in den Senat. Doch sie scheiterte.