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Stadtwerke Düsseldorf: Kunden entsetzt, als sie aufs Konto blicken – „Passt auf!“

Hunderte von Düsseldorfern rieben sich jetzt verwundert die Augen, als im Januar plötzlich die Abschläge für Dezember eingezogen wurden.

Stadtwerke Düsseldorf: Abschlag zu viel gezahlt
© IMAGO / Eibner

Dezember: Abschlag für Gas und Wärme übernimmt der Staat

Der Bund will Energie-Kosten dämpfen. Nach der Energiepreispauschale für alle Arbeitnehmer kommt jetzt eine Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden. Bei vielen Mieterinnen und Mietern wird die Entlastung erst mit der Nebenkostenabrechnung ankommen.

Verwirrung bei Kunden der Stadtwerke Düsseldorf. Um die Verbraucher in Zeiten der Inflation und explodierenden Energiepreise zu entlasten, hat der Bund bereits Ende 2022 beschlossen den Dezember-Abschlag für Gas und Wärme zu übernehmen – eigentlich.

Wie die „Rheinische Post“ jetzt aber berichtete, hatten Hunderte Kunden der Stadtwerke Düsseldorf nun echtes Pech. Plötzlich wurde im Januar doch noch der Abschlag für Dezember abgezogen. Viele der Betroffenen machten ihrem Ärger in den sozialen Medien Luft. Doch was war passiert?

Stadtwerke Düsseldorf: Kunden sind richtig sauer

Seit Freitag (13. Januar) häuften sich die Beschwerden der Stadtwerke-Kunden, dass der Dezember-Abschlag nun doch von ihrem Konto runterging. Eine Düsseldorferin schrieb bei Facebook: „Passt auf, was euch diesen Monat an Abschlag abgezogen wird.“

Dabei hatten die Stadtwerke Düsseldorf auf ihrer Webseite eigentlich versprochen: „Als unsere Kund:innen profitieren Sie automatisch von der Soforthilfe. Wenn Sie einen Lastschrifteinzug vereinbart haben, wird der Dezemberabschlag nicht eingezogen.“ Und für den Dezember sollten sie tatsächlich recht behalten.

Die Stadtwerke Düsseldorf gestehen einen Fehler ein

Doch im Januar war’s das mit dem guten Vorsatz. Vielen Verbrauchern wurde rückwirkend das Geld abgezogen, was sie eigentlich überhaupt nicht hätten zahlen müssen. Unternehmens-Sprecher René Schleucher teilte zur Begründung mit, dass ein Programmfehler aufgetreten sei. Den Kunden würde selbstverständlich der zu viel gezahlte Betrag zurücküberwiesen werden, es bestehe für sie kein Handlungsbedarf, so der Sprecher der Stadtwerke Düsseldorf gegenüber der Zeitung.


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Die „Rheinische Post“ vermutet allerdings, dass es sich bei diesem Vorfall weniger um einen Software-Fehler handelte, sondern eher um einen Bedienfehler, da die Aussetzung der Abschläge für die Unternehmen relativ kurzfristig kam.