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„Dschungelcamp“: Markus Mörl wird nach Auszug deutlich – „Selbstkontrolle ist nicht möglich“

Für Markus Mörl ist das Abenteuer „Dschungelcamp“ vorbei. Wir haben uns mit dem 63-Jährigen nach seinem Rauswurf unterhalten.

© RTL+

Dschungelcamp 2023: Das sind die Kandidaten

Nachdem die Staffel 2022 in Südafrika stattfand, kommt das Dschungelcamp 2023 wieder aus Australien. Wir stellen die Kandidaten vor.

Für Markus Mörl (63) ist das „Dschungelcamp“ Geschichte. Nach Verena Kerth wurde der Sänger als zweiter Kandidat aus der Show gewählt. Inzwischen ist er im Versace Hotel angekommen.

Unsere Redaktion hat mit Markus Mörl wenige Stunden nach seinem „Dschungelcamp“-Camp-Exit gesprochen.

Hallo Markus, erst einmal vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für uns. Wie geht es dir jetzt so kurz nach deinem Dschungelcamp-Auszug?

Markus: In Australien haben wir jetzt schon Abend und die ganze Sache ist ungefähr zwölf Stunden her. Heute Morgen war ich gefrustet – das gebe ich offen zu. Ich habe mir gewünscht, dass ich mindestens bis Mitte beziehungsweise Ende der kommenden Woche drin bleiben kann. Am liebsten bis zum Sonntag. Das hat leider nicht geklappt. Drei Stunden dauert die Rückfahrt vom Dschungelcamp bis zum Hotel, in die Zivilisation. Das hat mich dann schon wieder versöhnt. Und dann ist da auch noch meine Frau die Yvonne, die im Eingang stand und mich erwartet hat. Da dachte ich: Och, so schlecht ist das jetzt hier auch nicht. Also ich war dann happy hier zu sein.

Nach Verena Kerth wurdest du als zweiter Kandidat von den Zuschauern herausgewählt. Woran könnte es gelegen haben, dass für dich schon relativ früh Schluss war?

Ich sag mal so: Faktisch haben halt zu wenig Leute angerufen. Bei der ersten Wahl hat es noch gereicht. Bei der zweiten Wahl nicht mehr. Ich denke, dass vielleicht die Fans von mir und von meiner Musik, die mich aus den 80gern kennen, vielleicht sehen die mich nicht im Dschungelcamp. Oder das ist vielleicht nicht das, wo sie mich vermuten oder eigentlich dann haben wollen. Und dann haben sie nicht angerufen. Ganz einfach.

Essensentzug, Schlafmangel und Co: Was ist dir im Dschungelcamp am schwersten gefallen beziehungsweise was hat dich am meisten vor Problemen gestellt?

Am schwersten gefallen ist die ganze Situation. Sie ist nicht wirklich komfortabel. Man hat kaum zu Essen und man schläft nicht gut, weil man ständig Nachtwache machen muss. Es gibt einige Vorgaben, an die wir uns im Dschungel halten müssen. Zum Beispiel nur zu zweit auf die Toilette zu gehen. Das heißt, man muss immer jemanden finden, der mitmacht. Mach das mal nachts um 3 oder 4 Uhr. Da will niemand so wirklich gerne aufstehen. Also hat man irgendwie Schlafentzug und immer Hunger. Essen ist auch immer ein großes Thema. Und diese Unannehmlichkeiten sind verbunden mit dem Druck, dass man ständig gefilmt wird. Wobei das auch kein richtiger Druck ist. Nach zwei Tagen vergessen das die Leute. Nach zwei Tagen habe ich vergessen, dass da Kameras sind und hab einfach freischnauze geredet. Man hält das nicht durch. Selbstkontrolle ist nicht möglich. Der Dschungel bringt das nach außen, was du wirklich bist. Das habe ich für mich selbst erfahren.

Also warst du im Dschungelcamp genau so, wie du wirklich bist und hast dich nicht verstellt?

Ja. Man schafft das gar nicht sich zu verstellen. Ich weiß nicht, was gezeigt wurde, aber ich habe nicht versucht, irgendjemand zu sein, der ich nicht bin. Ich denke, bei den anderen war das auch nicht so.

Markus Mörl musste als zweiter Kandidat das „Dschungelcamp“ verlassen. Foto: RTL+

Nach deinem Dschungel-Exit und einer kurzen, aber intensiven Zeit mit den anderen Bewohnern: Wem würdest du von den übriggebliebenen Kandidaten die Krone am meisten gönnen?

Irgendwie sind mir alle ans Herz gewachsen. Durch den Dschungel kommst du am besten, wenn du dich als Team-Player verstehst und die ganze Mannschaft an einen Strang zieht. Wenn du mich jetzt so fragst, wem ich es gönne, Papis ist zum Beispiel ein Aspirant, bei dem ich mir denke: Hey, warum nicht? Er ist außergewöhnlich, er ist witzig und er hat auch das Know-How, um im Dschungel zu überleben. Der hat uns jeden Abend aus ganz wenigen Zutaten tolles Essen gekocht. Das war wirklich toll. Da ist nix übrig geblieben, da wurde nachhaltig gewirtschaftet. Das sind alles Dinge, die sehr erforderlich sind und die auch toll sind. Aber es gibt natürlich auch noch Jolina und es gibt Claudia Effenberg, die ich auch sehr schätze. Und die anderen haben auch das Zeug zur Dschungel-Krone. Die beiden italienischen Jungs (Gigi und Cosimo, Anm. d. Red) sind auch witzig und originell. Auch die würde ich irgendwo ganz weit oben sehen.

Du warst ja 2017 bereits mit deiner Frau Yvonne im „Sommerhaus der Stars“ und wurdest dort Vierter. Welche Sendung hast du denn als größere Herausforderung wahrgenommen: Das Dschungelcamp oder das Sommerhaus?

Als wir im „Sommerhaus der Stars“ waren, da war das nicht ganz so psycho, wie es, glaube ich, heute ist. So von der körperlichen Herausforderung und von dem Mentalen ist natürlich der Dschungel da mit weitem Abstand die schwierigere Show, die einen mehr fordert. Definitiv.


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Werden wir dich nach deinem Auftritt im „Sommerhaus der Stars“ und dem „Dschungelcamp“ noch in weiteren Trash-TV-Formaten sehen? Zum Beispiel bei „Promi Big Brother“ oder so?

Man wird sehen. Jetzt im Moment habe ich mich dazu entschlossen, vielleicht erstmal nicht mehr Campen zu gehen. Mir reicht’s für dieses Jahr. Wir haben jetzt auch einige Termine. Wir haben eine neue Platte gemacht, die heißt „Das Leben liebt mich und ich liebe das Leben“. Die Single heißt „Herzschlag“.  Der Song ist von meiner Frau und das wollen wir erstmal zusammen promoten. Mal sehen, was die Zukunft sonst noch so bringen wird.