Diese Entscheidung sorgte für Furore. Für das so wichtige Spiel gegen Köln ergriff Thomas Reis eine Maßnahme, die beim FC Schalke 04 in den letzten Jahren bittere Tradition wurde. Er wechselte den Torwart.
Alexander Schwolow, erst im Sommer zum FC Schalke 04 gekommen, fand sich plötzlich auf der Bank wieder. Kult-Keeper Ralf Fährmann ersetzte ihn. Nur gegen Köln? Nach dem Remis klärte der S04-Trainer auf.
FC Schalke 04: Reis spricht Keeper-Klartext
Am 15. Dezember 2019 flog Alexander Nübel nach einem irren Kung-Fu-Foul mit Rot vom Platz. Seit diesem Tag ist auf Schalke zwischen den Pfosten keine Ruhe mehr eingekehrt. Schubert, wieder Nübel, Fährmann, Rönnow, Langer, Fährmann, Langer, Rönnow, Fährmann, Langer, Fährmann, Fraisl, Fährmann, Schwolow und nun wieder Fährmann – neben neun Trainerwechseln glänzte Schalke in den letzten drei Jahren auch mit sagenhaften 15 Torwartwechseln.
+++ FC Schalke 04: Nur ein Punkt gegen Köln – doch ein Moment gibt allen Schalkern Hoffnung +++
Die Befürchtung, dass sie auch diese Saison davon nicht verschont bleiben, hatten viele S04-Fans schon in der Hinrunde. Schwolow, im zweiten Anlauf im Sommer endlich verpflichtet, zeigte vom 1. Spieltag an immer wieder Schwächen und präsentierte sich nicht als der sichere Rückhalt, den die Wackel-Abwehr der Königsblauen eigentlich dringend braucht.
„Plan ist, dass Ralle im Tor bleibt“
Deshalb soll Fährmann es jetzt wieder richten (hier mehr). Dauerhaft? Nach dem 0:0 gegen den 1. FC Köln klärt Thomas Reis auf. „Als ich auf Schalke angefangen habe, war es eine 51:49-Situation. Damals habe ich entschieden, dass Alex weiter im Tor bleibt. Ralle hat im Training immer Vollgas gegeben, seinen Kollegen unterstützt und eine Verletzung gehabt. Jetzt habe ich mir erhofft, in unserer schwierigen Situation dadurch ein neuer Impuls entsteht. Ralle ist Schalker durch und durch, kennt den Verein und die Situation.“
Und weiter: „Das ist erstmal bis auf weiteres. Stammplatzgarantien gibt es bei mir sowieso nicht. Aber der Plan ist, dass Ralle erstmal im Tor bleibt.“
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Bittere Pille für Alexander Schwolow. Nachdem er in Freiburg so genial hielt, dass gleich mehrere Klubs hinter ihm her waren, verlor er erst bei Hertha seinen Stammplatz und nun auch beim FC Schalke 04.