Es ist das Ende einer Tragödie, wie sie in Deutschland selten passiert. Anfang Januar wollte eine Seniorin (87) aus Neuhofen (Rheinland-Pfalz) ein Paket ins Haus ihrer Verwandten tragen. Im Garten schnappte aber auch der Hund der Familie nach dem Paket. Als die Rentnerin ihm das Paket wieder entreißen wollte, biss das Tier laut Polizei zu.
Die Verletzungen der alten Frau waren so gravierend, dass sie an ihnen letztlich starb. Jetzt hat die zuständige Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde Rheinauen entschieden: Der Hund wird eingeschläfert!
Hund tötet Seniorin im Garten – und wird bald eingeschläfert
Gegenüber dem SWR sagte der Leiter des Ordnungsamtes, dass auch der Halter des Hundes damit einverstanden sei. Tragisch: Der Mann ist der Neffe der Getöteten. Er hatte gleich nach der tödlichen Attacke seinen American Bully in einen Raum gesperrt, danach kam er in eine Tierauffangstation.
Seinen Zwinger könne man nicht betreten, ohne dass das Tier aggressiv würde. Auch im Sinne des Tierschutzes sei es richtig, wenn der Vierbeiner möglichst bald eingeschläfert werde, da er allein und ohne Auslauf im Zwinger lebe. Der Ordnungsamtsleiter weiter: „Eine artgerechte Haltung ist für dieses Tier nicht mehr möglich!“
Hund sei nicht resozialisierbar
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft aber darum gebeten, das Tier zunächst noch am Leben zu lassen. Es sei noch unklar, ob der Hund für die Ermittlungen des Unfallhergangs nochmal untersucht werden müsse, heißt es im SWR.
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Sobald die Entscheidung der Staatsanwaltschaft vorliegt, dass für die Ermittlungen eben keine weiteren Untersuchungen notwendig sind, werde die Fellnase eingeschläfert. Ein Gutachter hatte bereits das Fazit gezogen, dass der Hund nicht resozialisierbar sei.