Die Gerüchte verbreiteten sich während der Formel-1-Testfahrten in Bahrain wie ein Lauffeuer: Feiert Sebastian Vettel etwa ein Blitz-Comeback? Sitzt der 35-Jährige etwa schon wieder am kommenden Wochenende beim Bahrain-GP im Auto?
Klar ist mittlerweile, dass Sebastian Vettel beim Bahrain-GP nicht sein Formel-1-Comeback feiert. Ganz vom Tisch scheinen die Gerüchte um den vierfachen Weltmeister aber noch nicht zu sein. Ex-F1-Boss Bernie Ecclestone ist aber jetzt schon sicher, dass wir Vettel nicht mehr in der Formel 1 sehen werden.
Formel 1: Wilde Gerüchte um Sebastian Vettel
Mal ganz von vorne: Bei Sebastian Vettels Ex-Team Aston Martin herrscht aktuell große Aufregung. Sein frühere Teamkollege Lance Stroll verpasste die Testfahrten in Bahrain wegen einer Hand-Verletzung. Zu einem nicht näheren Zeitpunkt war der Kanadier mit dem Rennrad gestürzt. Genauere Details gab Aston Martin aber nicht bekannt, hüllte sich stattdessen in Schweigen.
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Wann Stroll zurückkehrt, ist ungewiss. Auch ein Ausfall beim ersten Rennen in Bahrain scheint möglich. Der britische Sky-Journalist brachte am Wochenende dann plötzlich Sebastian Vettel als Ersatz ins Spiel. Er soll sich sogar seinem früheren Rennstall als Ersatz angeboten haben. Teamchef Mike Krack wollte das weder bestätigen noch dementieren. „Das werde ich euch nicht sagen“, so Krack.
Beim Bahrain-GP wird Vettel definitiv nicht im Auto sitzen. Sollte Stroll dort ausfallen, wird Ersatzfahrer Felipe Drugovich zum Einsatz kommen. Der Formel-2-Champion war schon bei den Testfahrten eingesprungen. Gerüchte, dass Vettel aber bei den darauffolgenden Rennen fahren könnten, halten sich.
Ex-F1-Boss glaubt nicht an Vettel-Comeback
Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt daran aber nicht: „Er hat damit abgeschlossen. Er hat vier Formel-1-Weltmeisterschaften gewonnen, mehr geht auch nicht, weil er wegen seines Alters keine sieben Titel gewinnen würde“, sagte Ecclestone der Deutschen Presse-Agentur.
„Er ist ein Weltmeister und muss sich mit Weltmeistern messen. Wenn er nicht sicherstellen konnte, im richtigen Auto zu sitzen, das die Weltmeisterschaft gewinnen kann, hätte er nur ein weiteres Lebensjahr verschenkt“, meinte Ecclestone.
Vettel selbst soll sich aktuell mit seiner Familie in Skandinavien befinden, wie sein Bruder Fabian im Rahmen der Testtage bei Sky erzählte. Ein Comeback ist unwahrscheinlich, komplett ausschließen wollte es Aston-Martin-Teamchef aber offenbar nicht.
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Auf Nachfrage, ob ein Vettel-Einsatz in Saudi-Arabien aufgrund längerer Vorbereitungszeit realistischer sei, sagte er bloß: „Das ist sehr, sehr hypothetisch. Unser Plan A ist, Lance im Auto zu haben. Dann reden wir weiter. Erst nach Bahrain reden wir über Dschidda. Wir haben die Entscheidung noch nicht getroffen.“