So etwas hatten die deutschen ESC-Fans auch noch nicht gesehen. Mit Ikke Hüftgold stand am Freitagabend ein Mann auf der Bühne, der normalerweise die Bühnen am Ballermann unsicher macht, nicht aber das ARD-Abendprogramm. Und doch: Ikke konnte mit seinem Song „Lied mit gutem Text“ durchaus überzeugen. Am Ende stand ein starker zweiter Platz hinter „Lord of the Lost“. Und es scheint, als hätte der Mann, der eigentlich Matthias Distel heißt, einen prominenten Fan dazugewonnen: Florian Silbereisen.
Deutschlands größter Showmaster war ebenfalls zum Vorentscheid nach Köln gekommen. Nicht als Sänger, dafür aber als Gesprächspartner für Moderatorin Barbara Schöneberger. Und während ihm die ungewohnte Rolle als Gast eher weniger taugte, schien ihm der Auftritt von Ikke Hüftgold durchaus gefallen zu haben. Schade, dass die ARD-Zuschauer das nur nicht mitbekamen.
Florian Silbereisen wird noch zum Ikke-Fan
Was war passiert? Florian Silbereisen hatte sich schon einige Neckereien von Barbara Schöneberger gefallen lassen müssen, als vorletzter Act des Vorentscheids Ikke Hüftgold auf die Bühne stieg.
Ganz in Gold gekleidet, mit einer riesigen Leinwand im Hintergrund, auf der in Großbuchstaben „Ikke“ blinkte, performte der 46-Jährige seinen Song. Und Silbereisen schien das durchaus zu gefallen. Er klatschte im Takt mit, wackelte mit dem Kopf und sang beim „Lalalala“-Teil des Liedes sogar lautstark mit. Die TV-Zuschauer bekamen davon nichts mit. So zeigte die ARD ausschließlich den Auftritt Ikke Hüftgolds.
Es muss aber eine Genugtuung für Ikke Hüftgold gewesen sein, der bislang noch in keiner von Silbereisens Shows auftreten durfte, den Showmaster aber durchaus bewundert. „Ich freue mich unglaublich, dass ich Florian das erste Mal persönlich begegnen werde. Ich schätze ihn als tollen Moderator. Einer der besten“, hatte Matthias Distel, der hinter der Kunstfigur „Ikke Hüftgold“ steht, noch vor einigen Tagen gegenüber dieser Redaktion erklärt.
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Ob es jetzt ein Hüftgold-Auftritt bei Silbereisen wahrscheinlicher geworden ist? „Wir werden sehen. Vielleicht muss ich da noch mal eine Schippe Qualität draufpacken“, lacht Distel, als wir ihn darauf ansprechen. „Ein Lied mit sehr gutem Text“ also.