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Markus Lanz: Diskussion zwischen CDU- und AfD-Politikern eskaliert – „Bösartige Unterstellung“

Als ein CDU-Abgeordneter und AfD-Politiker bei „Markus Lanz“ über den Ukraine-Krieg diskutieren, eskaliert die Situation im Studio plötzlich.

Markus Lanz
© Screenshot ZDF

Das ist Markus Lanz

Wer am Mittwochabend (12. April) bei „Markus Lanz“ einschaltete, dürfte dumm aus der Wäsche geguckt haben. Anders als sonst saß der ZDF-Talkmaster nicht in einer großen Runde, sondern holte seine zwei einzigen Gäste ganz nah an sich heran. Zu dritt versammelten sie sich um einen kleinen Beistelltisch.

Was nach einem netten Plausch aussah, entpuppte sich im Laufe der Sendung als hitzige Diskussion. Während sonst Markus Lanz derjenige war, der die Runde mit spitzen Bemerkungen anstachelte, übernahm diesen Part nun CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter.

CDU-Politiker erhebt bei „Markus Lanz“ schwere Vorwürfe gegen die AfD

Im Gespräch über die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg knöpfte sich der Bundestagsabgeordnete den AfD-Politiker Rüdiger Lucassen vor. Beide Männer sind Oberst außer Dienst. Während Kiesewetter unter anderem als Offizier im Generalstabsdienst tätig war, arbeitete sich Lucassen bis zur Position des deutschen Vizepräsidenten des Gemeinsamen Ausschusses für ein deutsch-französisches Heeresfliegerausbildungszentrum hoch.

Obwohl sie dieselbe Ausbildung genossen, wählten Kiesewetter und Lucassen im Nachhinein völlig verschiedene Richtungen, was ihre Politik betraf. Dass ein Teil der AfD mit Russland sympathisiert, macht den CDU-Politiker fassungslos. Er warf Rüdiger Lucassen, der noch immer stolz von seiner Partei sprach, vor, „stolz auf die Beschönigung von Kriegsverbrechen“ zu sein. Da kippte die Stimmung im „Markus Lanz“-Studio plötzlich.


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Lucassen reagierte pikiert: „Eine so bösartige Unterstellung hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut. Sie sollten sich da etwas zurückhalten. Wir kommen beide aus der gleichen Ausbildung und Erziehung.“ Doch Kiesewetter ließ nicht locker, wollte sich nicht mit dem AfD-Abgeordneten in einen Topf werfen lassen. „Mir das zu unterstellen ist nicht fair und ist auch unter der Gürtellinie“, ätzte Rüdiger Lucassen zurück. Der sonst so streitlustige Markus Lanz rückte in dieser Diskussion völlig in den Hintergrund.