Eine Hochzeit sollte eigentlich der schönste Tag im Leben sein. In England entwickelte sie sich jedoch zum Albtraum. Eine junge Frau ist jetzt knapp fünf Jahre nach einer allergischen Reaktion auf einer Hochzeitsfeier ihres Bruders gestorben.
Tania Kaur Khasriya hatte wohl Nüsse gegessen und erlitt einen anaphylaktischen Schock, der zu einem hypoxischen Hirnschaden führte, berichtet der „Mirror“. Sie konnte sich von diesem Vorfall nicht erholen und verstarb am 27. April 2023.
Hochzeit: Junge Frau stirbt an allergischem Schock
Die traurige Geschichte ereignete sich auf einer Hochzeitsfeier im Mehfil Restaurant in Southall, westlich von London. Khasriya hatte während des Banketts vor der Hochzeit eine Mahlzeit zu sich genommen, die offenbar Nüsse enthielt. Sofort wurde sie ins Krankenhaus (Ealing Hospital) gebracht und in der Notaufnahme behandelt. Sie konnte weder körperlich noch verbal kommunizieren und es war nicht klar, ob sie alles verstand, was man ihr sagte. Ihr Zustand verschlechterte sich weiter, und sie wurde kurz vor ihrem Tod in ein Pflegezentrum verlegt.
Es stellte sich heraus, dass Khasriya bereits seit ihrem ersten Lebensjahr an einer schweren Nussallergie litt. Trotzdem konnte nicht genau ermittelt werden, was sie an diesem Tag gegessen hatte. Die Restaurantangestellten beteuern, nichts von der Allergie gewusst und von ihrem Tod erst aus einem Brief des Gerichts erfahren zu haben.
Hochzeit: „Schlechte Prognose für Genesung“
Das Verwaltungsgericht West London hörte, dass sie bei dem Bankett vor der Hochzeit ihres Bruders einen anaphylaktischen Schock erlitt. Die Gerichtsmedizinerin Lydia Brown sagte zuvor: „Die London Ambulance Services wurden am 26. Juli 2018 zu einer bewusstlosen 18-jährigen Patientin ins Mehfil Restaurant in Southall gerufen. Beim Eintreffen befand sich die Patientin in einem Herzstillstand mit beeinträchtigter Atmung. Vor dem Zusammenbruch hatte die Patientin erfolglos versucht, ihren eigenen Inhalator zu benutzen.“
Laut „Mirror“ stellte ein Facharzt für Neurologie später fest, dass sie „einige spontane Augenöffnungen hatte, Kriterien für einen chronischen vegetativen Zustand erfüllte und dass sie eine schlechte Prognose für ihre Genesung hatte“. Khasriya erlangte nie wieder das volle Bewusstsein. Nachdem die Ärzte die palliative Versorgung nach fast fünf Jahren eingestellt hatten, verstarb die 23-Jährige.
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Ihr Tod wurde auf eine anhaltende Bewusstseinsstörung, eine hypoxische Hirnschädigung und eine Anaphylaxie aufgrund der Erdnussallergie zurückgeführt. Die Gerichtsmedizinerin stufte den Tod als Unfall ein. „Es handelte sich eindeutig um ein unerwünschtes und unerwartetes Ereignis, das eigentlich ein freudiges Ereignis sein sollte“, sagte Lydia Brown.