Wer Lotto spielt, weiß in der Regel, dass der Gewinn des Jackpots eine ziemlich unwahrscheinliche Sache ist. Wenn man aber glaubt, dass der so seltene Fall eingetreten ist, man dann aber doch leer ausgeht, dürfte die Enttäuschung riesig sein.
So erging es im Jahr 2015 einem Mann aus Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien. Der soll sich laut eigenen Angaben zumindest für kurze Zeit als Gewinner eines 63-Millionen-Dollar-Jackpots gefühlt haben, ehe ihm die Auszahlung des Gewinns verweigert wurde.
Lotto: Mann gewinnt und bekommt kein Geld
Die Geschichte ist skurril. Der Mann aus Kalifornien gibt an, den Gewinner-Lottoschein in einem Supermarkt gekauft und abgegeben zu haben. Anschließend habe er von einem Lotteriebeamten einen Glückwunschbrief mit der Kopie seines Scheines bekommen. Kurz darauf soll ihn eine weitere Mitteilung ereilt haben: Weil der Lottoschein zu beschädigt ist, werde der Schein nicht zugelassen.
Allerdings behauptet die Lotto-Behörde, den Schein nie erhalten zu haben. Der US-Sender CNN zitiert einen Supermarkt-Mitarbeiter, der das Ticket als „zerrissen, gewaschen, ein wenig verbrannt“ beschreibt. Wie der Lottoschein diesen unwürdigen Zustand angenommen hat, ist unklar.
Lotto: Mann verklagt Behörde
Der Mann verklagt die zuständige Lotto-Behörde, doch seine Beschwerde wird vor Gericht abgewiesen. Ermittlungen zeigen zwar, dass das Gewinnerlos gekauft wurde, allerdings nicht dort, wo der Mann angibt, es erworben zu haben. Das Problem: Es meldet sich auch niemand anderes als Besitzer des Gewinnerloses.
So wurde der Gewinn in Höhe von 63 Millionen nicht ausgezahlt. Es ist der höchste nicht ausgezahlte Jackpot der US-amerikanischen Lotto-Geschichte. Aber einer, der immerhin den Schulen im US-Bundesstaat Kalifornien zugute kam. Denn dort gingen die Millionen-Summe am Ende hin.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.