Selten endete eine Folge der Vox-Kochsendung „Das perfekte Dinner“ so emotional wie die, die der Sender am Donnerstagabend (25. Mai) ausstrahlte. Dabei hatte zunächst alles ganz heiter begonnen. Gastgeber Stephen aus Duisburg präsentierte sich nämlich als richtig coole Socke. Der Tierarzt, der sein Alter nicht nennen wollte (warum auch immer) plauderte fröhlich aus seinem Leben, stellte seine zwei dreibeinigen Katzen und seine zweibeinige Freundin vor, die ebenfalls als Tiermedizinerin tätig ist.
Bei den beiden sei alles ganz schnell gegangen, berichtete der Duisburger weiter. Ein paar Wochen, nachdem die beiden sich im Internet kennengelernt hatten, traf man sich das erste Mal – und nur zwei Monate später folgte der Heiratsantrag. Ja, das nennt man dann wohl spontan. Weniger spontan war dagegen seine Teilnahme bei „Das perfekte Dinner“.
„Das perfekte Dinner“ in Duisburg
So habe ihn sein älterer Bruder in die Vox-Sendung gebracht. „Ich habe ganz am Anfang erwähnt, dass er mich sozusagen gezwungen hat, hier mitzumachen. Ich habe mich wirklich nicht so getraut am Anfang. Ich habe nicht den Mut gehabt“, berichtet Stephen.
+++ Dinner-Kandidat kassiert Rüge von Vox-Sprecher +++
Vor ein paar Monaten sei sein Bruder dann an Krebs gestorben. Eine Geschichte, die auch kurz nach dem Dessert noch einmal aufkommen sollte, hatten ihn doch seine Gäste gefragt, wer der junge Mann neben ihm auf einem gemeinsamen Foto sei.
„Die Person hier, das ist mein Bruder“, berichtete er den restlichen Kandidaten, dann jedoch stockte Stephens Stimme. Seine Augen füllten sich mit Tränen: „Er ist vor fünf Monaten verstorben. An Krebs. Er hat mir immer gesagt: Du kannst gut kochen. Mach beim perfekten Dinner mit. Ich habe es mir nie zugetraut. Ich habe es jetzt gemacht. Und freue mich auch.“
Tränen beim „perfekten Dinner“
Eine traurige Geschichte, die auch seine Konkurrenten nicht kalt ließ. Einige weinten, als Mittwoch-Gastgeber Simon das Wort ergriff: „Wenn ich dazu was sagen darf. Es passt alles perfekt zu dir. Bis auf der Name deiner Nachspeise. Da steht ja: Außen warm und innen kalt. Und ich glaube, du bist genau das Gegenteil. Außen eine ganz coole Socke, aber innen drin ein ganz warmherziger Typ. Chapeau, echt.“
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Und so nahmen alle Stephen in den Arm. Wie schnell aus Fremden doch manchmal Freunde werden. Und auch die Punkte sollten stimmen. Mit 31 Punkten setzte sich der Duisburger einen Tag vor dem Finale an die Spitze der „Das perfekte Dinner“-Ruhrpottwoche. Es gab jedoch auch weniger rührende Momente in dieser Woche. Warum die Kandidaten angeekelt waren, liest du hier.