Immer wieder geht der Tech-Konzern Apple neue Wege und sorgt mit Produkt-Neuheiten für Furore. Zuletzt wagte der US-amerikanische Hard- und Softwareentwickler mit der Apple Watch 2014 den Einstieg in ein völlig neues Produkt-Sortiment.
Doch diesmal stehen weder Handys oder Laptops noch Uhren im Rampenlicht. Apple hat am Montag (5. Juni) eine neue Computer-Brille vorgestellt, die das Unmögliche schaffen soll: Virtuelles in die echte Welt einzublenden. Es gibt allerdings einen großen Haken.
Apple geht neue Wege
„Vision Pro“ – so lautet der Name der Produkt-Neuheit. Was äußerlich an eine Ski- oder Taucher-Brille erinnert, enthält im Inneren die ganz große Sci-Fi-Technik. So kann ein Headset auf seinen Displays digitale Objekte in die reale Umgebung einblenden. Kameras auf dem Gehäuse der Brille fangen die Umgebung ein und geben sie auf Displays direkt vor den Augen des Nutzers wieder. Gesteuert wird sie per Stimme und Handbewegungen.
Besonders gruselig soll aber ein ungewöhnliches Merkmal an der Front des Produkts sein: Wenn andere Nutzer in der direkten Umgebung sind, werden die Augen des Brillen-Trägers angezeigt, damit man seine Augenbewegungen verfolgen kann.
Vor allem in zahlreichen Berufen soll die VR- und AR-Brille künftig eingesetzt werden, weil man dadurch zahlreiche virtuelle Displays gleichzeitig im Blick behalten kann. Aber wirklich günstig ist das neue High-Tech-Produkt nicht.
Preis sprengt jegliche Vorstellungen
Zusätzlich zu den Kameras und Displays gibt es in der Brille auch zwei Lautsprecher. Nicht nur das Sehen in 3D, auch 3D-Sound soll so möglich sein. Doch der Preis soll jeden Rahmen sprengen. 3.500 Dollar werden derzeit für die „Vision Pro“ verlangt. Was Euro-Zahler für sie ausgeben müssen, soll bald bekannt gegeben werden.
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Doch bis sich Apple-Kunden eine der neuen Computer-Brillen zulegen können, müssen sie sich noch gedulden. Erst 2024 soll sie auf den Markt kommen. Ob sie auch dann bereits in Deutschland verfügbar ist, ist derzeit noch ungewiss. (mit dpa)