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Prinz Harry in London vor Gericht – „Absolut abscheulich“

Prinz Harry ist in London unterwegs. Doch dahinter steckt kein Besuch bei seiner Familie, sondern ein Termin vor Gericht.

© IMAGO/Avalon.red

Das ist die britische Thronfolge

Nach dem Tod von Queen Elisabeth II. ist Charles III. König von Großbritannien. Doch wer kommt nach ihm in der Thronfolge?

Seit Dienstag (6. Juni) steht Prinz Harry in London vor Gericht, um gegen den britischen Medienkonzern Mirror Group Newspapers auszusagen. Er und weitere Kläger werfen dem Verlag vor, illegale an Informationen herangekommen zu sein. So soll etwa das Handy des 38-Jährigen gehackt worden sein.

Kaum sitzt Prinz Harry im Zeugenstand, da geben Medien wie „The Guardian“ und die BBC schon die ersten Mitschriften seiner Aussagen heraus. Der kleine Bruder von Prinz William erhebt schwere Vorwürfe gegen den Verlag.

Prinz Harry und die Presse

Als Sohn von König Charles III. und damit als Mitglied des britischen Königshauses stand Prinz Harry seit er denken kann in der Öffentlichkeit. Im Laufe seines Lebens zierte sein Gesicht immer wieder mal die Titelblätter der Klatschzeitungen. Er wurde in der britischen Presse schnell als „Betrüger“ und „minderjähriger Trinker“ abgestempelt.

Vor allem als Jugendlicher musste er immer wieder mit dramatischen Schlagzeilen fertig werden: „Als Teenager und in meinen frühen Zwanzigern hatte ich schließlich das Gefühl, dass ich vielen der Schlagzeilen und Stereotypen gerecht wurde, die sie mir aufdrängen wollten. Hauptsächlich, weil ich dachte, dass sie diesen Blödsinn über mich und die Menschen drucken würden. Wenn ich jetzt zurückdenke, ist ein solches Verhalten von ihrer Seite absolut abscheulich.“

Harry spricht von „akuter Paranoia“

Sein ganzes Leben wurde er auf Schritt und Tritt von der britischen Presse verfolgt. Was das für Auswirkungen hat, betont der Prinz nun nochmal: „Ich würde sagen, dass ihre Handlungen jeden Bereich meines Lebens beeinflusst haben. Es löste in meinen Beziehungen ein großes Maß an Paranoia aus. Ich wurde sofort misstrauisch gegenüber jedem, der in einer Geschichte über mich genannt wurde.“


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Abschließend fasst er zusammen: „Mir ist jetzt klar, dass meine akute Paranoia, ständig überwacht zu werden, doch nicht fehl am Platz war. Als Kind, im Teenageralter, wurde ich die meiste Zeit meines Lebens von der Presse angegriffen, bis heute.“