Veröffentlicht inVermischtes

Nottingham (Großbritannien): Drei Tote gefunden – Täter festgenommen

Grausamer Vorfall in Nottingham (Großbritannien)! Hier sollen am Dienstagvormittag (13. Juni) drei Tote gefunden worden sein. Das ist bislang bekannt.

Nottingham
In Nottingham (Großbritannien) wurden drei Menschen am Dienstagvormittag (13. Juni) getötet. Foto: dpa

Am frühen Dienstagmorgen (13. Juni) hat die Polizei in der britischen Stadt Nottingham drei tote Personen gefunden. Drei weitere Menschen sollen in ein Krankenhaus transportiert worden sein. Nach ersten Erkenntnissen soll ein Mann versucht haben, sie mit einem Lieferwagen zu überfahren. Infolge soll er auf sie eingestochen haben.

Obwohl die Vorfälle in unterschiedlichen Straßen im Zentrum von Nottingham (Großbritannien) geschahen, geht die Polizei derzeit davon aus, dass alle drei miteinander in Verbindung stehen. Das berichtete eine Reporterin des britischen „Mirror“, die live vor Ort war. Laut ersten Informationen soll ein 31 Jahre alter Mann wegen Mordverdachts festgenommen worden sein.

+++ Ruhrgebiet: Schüsse auf Schulhof ++ 19-Jähriger festgenommen ++ Mann schwer verletzt +++

Nottingham: Anwohner von Schüssen geweckt

Lange Zeit war ungewiss, warum in der Innenstadt von Nottingham diverse Bereiche großräumig abgesperrt werden mussten. Zunächst war von einem „schwerwiegenden Vorfall“ die Rede gewesen.

+++ Oberhausen: Horror-Unfall! 18-Jähriger stirbt bei Unfall auf Kirmes +++

Wie am Dienstagvormittag bekannt wurde, wurden um 4 Uhr morgens in der Ilkeston Road zwei Personen tot aufgefunden. Eine weitere Leiche wurde wenig später in der nahgelegenen Magdala Road entdeckt. In der nur wenige Minuten entfernten Milton Street wurde die Polizei dann auch noch alarmiert, weil in der Milton Street jemand versucht hatte, drei Menschen zu überfahren. „Dies ist ein entsetzlicher und tragischer Vorfall, der drei Menschen das Leben gekostet hat“, sagt Polizeipräsidentin Kate Meynell gegenüber dem „Mirror“. „Wir glauben, dass die drei Vorfälle miteinander in Verbindung stehen und wir haben einen Mann in Gewahrsam.“


Noch mehr News:


Dabei soll es sich laut ersten Informationen um einen 31-jährigen Mann handeln. Er wurde wegen Mordverdachts festgenommen und befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam.

Zwei Studenten unter Todesopfern

Bei zwei der drei Getöteten in Nottingham handelt es sich um zwei 19-jährige Studierende. „Mit großer Trauer bestätigen wir den plötzlichen und unerwarteten Tod von zwei unserer Studenten nach dem schweren Vorfall in der Innenstadt von Nottingham vergangene Nacht“, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Nach Angaben von Augenzeugen handelt es sich bei den beiden Todesopfern um eine junge Frau und einen jungen Mann. Außerdem soll ein Mann in den 50ern getötet worden sein.

Wie am Mittwoch (14. Juni) bekannt wurde, sollen die beiden 19-Jährigen von einem nächtlichen Ausflug auf dem Heimweg gewesen sein, als sie gegen 4 Uhr morgens plötzlich auf offener Straße angegriffen wurden. Hunderte von Trauernden nahmen am Dienstagabend an einer Mahnwache in der St. Peter’s Church im Stadtzentrum teil, um ihre Anteilnahme und Solidarität zu bekunden.

Nottingham
Beamte der Spurensicherung sind derzeit in der Innenstadt von Nottingham unter anderem im Einsatz. Foto: dpa

Augenzeugen berichteten gegenüber „Mirror“ kurz nach dem Unglück, wie sie von Schüssen gegen 5.30 Uhr wach wurden. Bewaffnete Polizisten sollen dann aus einem „Undercover-Auto“ in der Milton Street ausgestiegen sein, den Verdächtigen mit einem Taser außer Gefecht gesetzt und aus dem Lieferwagen gezerrt haben.

Polizei sperrte Straßen ab

Im Zuge der Ermittlungen sperrten die Rettungskräfte insgesamt sechs Straßen ab. Darunter die Ilkeston Road, die Milton Street, die Maples Street und die Woodborough Road von der Kreuzung mit der Magdala Road stadteinwärts. Busse, Straßenbahnen und Züge stehen in der britischen Stadt derzeit still, und es wird erwartet, dass es den ganzen Tag über zu erheblichen Störungen kommt.

Polizei und Feuerwehr sind weiterhin vor Ort, und es gibt Berichte über bewaffnete Beamte in den Absperrungen, die sich vermutlich über mehrere hundert Meter im Quadrat erstrecken. Noch ist unklar, wie es zu diesem grausamen Vorfall kommen konnte. Auch zu den Identitäten der Opfer ist noch nichts Weiteres bekannt.