Manche Transferpoker ziehen sich ewig – hier ging alles ganz schnell. Aus dem Nichts wurde Keeper Alexander Meyer beim VfB Stuttgart gehandelt. Doch genauso schnell, wie das Gerücht aufkeimte, hat es sich nun auch schon wieder erledigt.
Borussia Dortmund hat dem Ligakonkurrenten eine Abfuhr erteilt. Meyer, der Star-Keeper Gregor Kobel letzte Saison insgesamt zwölfmal stark vertrat, soll auf jeden Fall in Dortmund bleiben. Für den VfB geht die Suche weiter.
Borussia Dortmund: Ersatzkeeper Meyer bleibt
Alexander Meyer gehört zu den BVB-Verpflichtungen, mit denen keiner gerechnet haben dürfte. Letzten Sommer holte Schwarzgelb den Routinier von Zweitligist Jahn Regensburg und überraschte damit viele. Doch der Wechsel machte sich bezahlt. Als Nachfolger von Oldie Marwin Hitz (ging zum FC Basel) machte sich der 32-Jährige hervorragend.
Schon kurz nach Saisonbeginn hatte sich Kobel einen hartnäckigen Muskelfasserriss zugezogen, musste pausieren. Meyer, der wenige Monate zuvor mit Regensburg noch gegen den Drittliga-Abstieg gekämpft hatte, stand plötzlich in der Champions League im Tor. Bei seinem Debüt gegen Kopenhagen (3:0), so verriet er später, hatte er Tränen in den Augen. Auch in den folgenden sechs Spielen vertrat er Kobel – und im März erneut, als der Schweizer mit Oberschenkelproblemen aussetzen musste.
VfB Stuttgart kassiert Korb
Meyer bewies, dass seine Verpflichtung eine gute Idee war. Und auch über Dortmunds Grenzen hinaus wurden seine Leistungen registriert. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, wollte der VfB Stuttgart Meyer holen. Dort wird ein Nachfolger von Florian Müller gesucht, den es zurück nach Freiburg zieht.
Das VfB-Trikot trug Alexander Meyer bereits von 2017 bis 2019. Die Anfrage der Schwaben stieß bei Borussia Dortmund aber auf taube Ohren. Laut „Bild“ handelte sich Sportchef Fabian Wohlgemuth sofort einen deutlichen Korb ein. Der BVB sei an einem Verkauf nicht interessiert und auch Meyer fühle sich in Dortmund wohl.
Mehr aktuelle News:
Auch nächste Saison wird die Borussia mit Kobel als Nummer 1 und Meyer als seinem ersten Vertreter ins Rennen gehen. Als Nummer drei hat sich Marcel Lotka gegen Luca Unbehaun durchgesetzt. Letzterer wurde kurz nach der Saison verabschiedet, sucht derzeit einen neuen Verein.