Seit Beginn seiner Formel-1-Karriere trägt Max Verstappen die Farben von Red Bull. Der Brause-Rennstall ermöglichte ihm 2015 den Einstieg in die Königsklasse. Doch auch Mercedes war an dem Niederländer dran, wie Toto Wolff jetzt verriet.
Zwischen Toto Wolff und Formel-1-Superstar Max Verstappen fanden damals gleich zwei Gespräche statt. Konkret wurde es damals nie und das hatte seine Gründe.
Formel 1: Wolff bereut Verstappen „verpasst zu haben“
„Bereue ich es, Max verpasst zu haben? Auf jeden Fall. Aber das war damals keine Option“, gestand Toto Wolff jetzt bei „ESPN“. Damals, als Verstappen kurz vor dem Sprung in die Formel 1 stand, gab es sogar ernste Gespräche, wie Wolff enthüllt.
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„Ich habe mit Jos [Verstappens Vater] und Huub Rothengatter [Jos Verstappens Manager während seiner F1-Karriere] gesprochen, als sie in mein Büro in Brackley kamen, und das muss zu der Zeit gewesen sein, als Max im Kartsport war oder am Ende seiner Kartzeit [2013], kurz vor der Formel 3 [2014]“, so Wolff.
Weiter verriet er: „Und dann haben wir wieder miteinander gesprochen, als Max und Jos mich in meinem Haus in Wien besucht haben. Wir verbrachten ein paar Stunden damit, seine Zukunft zu besprechen.“
Deshalb wurde ein Wechsel nie konkret
Zu einem Wechsel zu Mercedes kam es aber nie. Anders als Red Bull habe Mercedes kein Junior-Team gehabt, um Verstappen den Einstieg in die Formel 1 zu ermöglichen. Und dann wäre da auch noch die Fahrerpaarung gewesen. „Wir hatten mit Nico und Lewis zwei Fahrer, mit denen ich sehr zufrieden war, und als Nico [Ende 2016] ging, war Valtteri [Bottas] die Option, und Max war nicht einmal verfügbar“, erklärte Wolff.
Und weiter sagte er: „Ich hatte zwei Fahrer auf den Plätzen, keinen Deal mit einem Juniorteam, also war es klar, dass die Option mit Toro Rosso das war, was sie tun mussten. Und sie haben es gut gemacht.“
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Dass es mit Lewis Hamilton und Verstappen funktioniert hätte, bezweifelt Wolff. „Lewis ist seit jeher ein Mercedes-Typ, also musste ich mir diese schwierige Frage für die Organisation nie stellen“, so Wolff. Mit Verstappen habe es im Anschluss zwar immer freundschaftlichen Kontakt gegeben, konkrete Bemühung ihn zu verpflichten gab es aber nach Angaben von Wolff nie.