Dramatische Szenen am Mittwochabend (14. Juni) in Dortmund-Lütgendortmund! Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort, auch Feuerwehr und Rettungsdienst eilen herbei. Eine Person ist aus dem vierten Stock eines Gebäudes gestürzt. Von Drogenkriminalität ist die Rede.
Noch sind Fragen offen. Anwohner der Dortmunder Siedlung haben erschreckende Beobachtungen gemacht, bevor es zu dem lebensgefährlichen Sturz kam. Hier liest du, was aktuell schon bekannt ist.
Dortmund: Mann stürzt vom Balkon
Nach bisherigem Wissensstand ist es am Mittwochabend gegen 20.50 Uhr im Bereich Feldgarten/Lechlohweg in Dortmund-Lütgendortmund zu dem schrecklichen Ereignis gekommen.
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Ein Mann – ein 35-jähriger Dortmunder – ist aus der vierten Etage eines großen Wohnkomplexes gestürzt. Die Polizei Dortmund bestätigte am Mittwochabend vor Ort zunächst nur, dass wegen einer mutmaßlichen versuchten Tötung ermittelt werde.
Anwohner berichten von maskierten Menschen
Am Donnerstagvormittag äußerten sich Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Demnach soll es in dem Mehrfamilienhaus zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein. Im Zuge dessen ist dann ein Mann – womöglich auf der Flucht vor anderen Beteiligten – in die Tiefe gestürzt.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll sich der Vorfall im Drogen-Milieu abgespielt haben, erklärte Staatsanwalt Henner Kruse auf Nachfrage von DER WESTEN. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass der erwähnte Mann versucht haben könnte, im vierten Stock vom Balkon einer Wohnung auf einen anderen Balkon zu klettern. Dabei soll der Betreffende, der mutmaßlich selbst unter Drogeneinfluss stand, abgestürzt sein.
Hubschrauber kreist über Dortmunder Siedlung
In dem Wohnviertel machte schnell das Gerücht die Runde, dass kurz vor dem Sturz maskierte Menschen in die betreffende Wohnung gestürmt sein sollen. Staatsanwaltschaft und Polizei bestätigten inzwischen, dass zwei maskierte Männer, die mit einem Baseballschläger bewaffnet waren, vom Tatort flüchteten.
Nach dem Vorfall setzte die Polizei zur Fahndung nach den Tätern einen Hubschrauber ein, der über einen langen Zeitraum hinweg über dem Wohngebiet in Dortmund-Lütgendortmund kreiste beziehungsweise zeitweise über den Häusern verweilte. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger aus Dortmund wurde im Rahmen der Fahndung festgenommen, allerdings nach seiner Vernehmung wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ein hinreichender Tatverdacht gegen ihn konnte nicht erhärtet werden.
Polizei sucht Zeugen und DIESEN Mann
Die noch flüchtige zweite Person wird weiterhin gesucht und wie folgt beschrieben: männlich, Bart, bekleidet mit einem schwarzen Trainingsanzug mit weißen Streifen und einem hellen ovalen Emblem auf dem Rücken.
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Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Identität und/oder dem Aufenthaltsort des Flüchtigen machen können. Hinweise nimmt die Kriminalwache unter 0231/132-7441 entgegen.
Der abgestürzte Mann erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Feuerwehrleute transportierten ihn auf einer Trage zum Rettungswagen, wo ein Notarzt und Sanitäter die Erstversorgung übernahmen.
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Bis in die Nacht zum Donnerstag hinein dauerten die Ermittlungen vor Ort. Die Polizei war mit einem Großaufgebot präsent und hatte den Bereich um das Gebäude an der Ecke Feldgarten/Lechlohweg weiträumig mit rot-weißem Flatterband abgesperrt. Inzwischen hat eine bei der Dortmunder Polizei eingerichtete Mordkommission die weiteren Untersuchungen übernommen.