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NRW: Hunden droht tödliche Gefahr in Seen – wie Halter ihre Vierbeiner schützen können

In Seen in NRW lauert im Sommer vor allem eine Gefahr für Mensch und Tier. Wie Halter sich und ihre Hunde schützen können, erfährst du hier.

Frau im Bikini hält Hund im Wasser am Geschirr fest
© IMAGO/ITAR-TASS

So schützt du deinen Hund vor der Sommerhitze

Heiße Sommer-Temperaturen sind für deinen Hund gefährlich. Deshalb solltest du diese Regeln beachten.

Aktuell ist es in NRW so heiß, dass Halter versuchen, ihren Hunden jede mögliche Abkühlung zu verschaffen. Eine kostenlose Option ist da natürlich der nächste See. Da schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Nicht nur der Hund wird gekühlt, sondern auch sein Zweibeiner.

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Doch sollten Hund und Halter aufpassen! Auch in NRW ist ein genauer Blick auf das Seewasser vonnöten. Besonders, wenn es sich grün-blau gefärbt hat, solltest du davon absehen, einen Zeh oder gar eine ganze Pfote hineinzustecken.

NRW: Tödliche Gefahr im See – für Mensch und Tier

Eine derartige Verfärbung des Wassers spricht nämlich für ein fortgeschrittenes Wachstum von Blaualgen. Diese kommen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern vor. Du kannst sie sowohl an der Wasserfarbe als auch am üblen Geruch erkennen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Algen bestehen sie aus Cyanobakterien, die sich unter den richtigen Bedingungen schlagartig vermehren und einen Teppich – die sogenannte „Algenblüte“ – auf der Seeoberfläche bilden.


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Das ist dann nicht nur optisch und olfaktorisch unschön, sondern auch gefährlich. Denn die durch die Blaualgen entstehenden Giftstoffe können schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Der direkte Kontakt reizt Schleimhäute und führt zu Hautausschlägen. Wer das verseuchte Wasser schluckt, riskiert zudem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Dann solltest du direkt zum Tierarzt

Doch nicht nur den Hunden droht durch die Blaualgen in Badeseen Gefahr. Auch für ihre Halter sind sie gesundheitsschädlich. Menschen mit einem angeknacksten Immunsystem – wie chronisch Kranke, Kinder und Ältere – sind besonders gefährdet. Neben den oben genannten Symptomen können Fieber, entzündete Augen und Atemprobleme die Folge sein. Darum solltest du dich selbst und auch deinen Hund von betroffenen Gewässern fernhalten.

Solltest du oder dein Haustier bereits in Kontakt mit Blaualgen gekommen sein, dann empfiehl es sich, bei etwaigen Symptomen zum Arzt zu gehen. Und das direkt! Wer zu lange wartet oder es mit Hausmitteln versucht, riskiert einen Leberschaden, warnt „inFranken.de“. Gleiches gilt für deinen Hund. Eine Vergiftung könnte sonst sogar tödlich enden. Zur Sicherheit solltest du dich und deinen Vierbeiner nach dem Baden gründlich abbrausen, um eine Kontamination mit den Bakterien zu vermeiden.

NRW: Blaualgen-Gefahr wächst

Grundsätzlich ist die Wasserqualität in NRW-Gewässern sehr gut. Doch Blaualgen bilden sich besonders gerne bei anhaltender Hitze, Windstille und viel Sonneneinstrahlung – all das haben wir zurzeit satt. Chemische Düngemittel fördern zudem das Wachstum von Blaualgen, schuld ist die Landwirtschaft, denn durch Regen gelangt die Chemie in die Flüsse und dann in die Seen.


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Darum informiert das Umweltbundesamt per Karte stets über aktuelle Veränderungen der Badewasserqualität. Und auch die jeweiligen Behörden der Bundesländer teilen mit, wenn diese lokal rapide abnimmt. Im Notfall werden Warnungen ausgesprochen oder sogar Badeverbote erteilt.