Abseits der Transferphase ist das Kapitänsamt beim FC Schalke 04 wohl das meist diskutierte Thema derzeit. Schon im Laufe der vergangenen Rückrunden wurden die Stimmen lauter, dass Latza kein geeigneter Kapitän mehr sei – das Verletzungspech und die sportliche Rolle passen schlichtweg nicht ins Anforderungsprofil eines Spielführers. Das sah wohl auch Latza so und trat dieses Amt vor Kurzem freiwillig ab.
Als ein möglicher Nachfolger wird auch Offensiv-Star Dominick Drexler gehandelt. Der Routinier geht auf dem Feld sowie abseits des Rasens vorweg und gilt als Sprachrohr des Teams. Er ist einer der Mentalitätsspieler beim FC Schalke 04 und könnte in der anstehenden Zweitligasaison ein enorm wichtiger Teil werden.
FC Schalke 04: „Ich würde es machen“
Vor dem Trainingslager erklärte Danny Latza seinen Rücktritt als Kapitän des FC Schalke 04. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Viele vermuteten, dass die Binde im Laufe des Trainingslagers neu vergeben wird. Doch noch steht die Wahl von Thomas Reis und seinem Trainerteam nicht fest.
Dominick Drexler ist durchaus ein geeigneter Kandidat und fühlt sich für dieses Amt beim FC Schalke 04 bereit. „Ich habe jetzt zwei Jahre bei Danny Latza, einem meiner besten Freunde in der Mannschaft, mitbekommen, was das für eine Riesenverantwortung ist in einem Verein wie Schalke 04. Er hat das fantastisch gemacht, auch wenn er vielleicht verletzungsbedingt nicht so viele Spielanteile hatte, wie sie ein Kapitän eigentlich haben sollte“, lobte Drexler seinen Ex-Kapitän.
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„Aber ja, ich würde es machen. Ich stehle mich nicht aus der Verantwortung. Aber wir haben einige Spieler, die dieses Amt ausüben könnten“, betonte der 33-Jährige. Neben Drexler werden auch S04-Urgestein Ralf Fährmann, Abwehrchef Marcin Kaminski, Neuzugang Ron Schallenberg, Dauerbrenner Cedric Brunner oder Kult-Stürmer Simon Terodde gehandelt.
Karriereende bei S04?
Bekäme Drexler die Binde, wäre es auch ein klares Zeichen für den Offensiv-Akteur des S04. Zum einen, dass man in der kommenden Saison auf ihn als Stammspieler setzt und zum anderen, dass man wohl auch die nächsten Jahre noch mit ihm plant – mit 33 Jahren ist Drexler allerdings nicht mehr der Allerjüngste. Auch wenn er in den beiden letzten Saison stets seine Leistungen brachte, wäre es fatal, ihm nun die Binde zu geben, um die Diskussion in einem Jahr erneut von vorne beginnen zu lassen.
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Er selbst möchte noch einige Jahre auf höchstem Niveau spielen, bevor er seine Schuhe an den Nagel hängt. „Zwei, drei Jahre möchte ich schon noch spielen. Ich fühle mich gut und genieße jeden Tag“, so Drexler. „Mir fehlt noch der A-Schein und der Fußball-Lehrer. Damit kann ich aber erst in drei Jahren anfangen. Deshalb wäre es optimal, wenn bis dahin noch auf hohem Niveau spielen könnte“, ergänzte er.