Wenn Autofahrer etwas auf der Autobahn ganz besonders hassen, dann ist es, langsam zu fahren. Nicht ohne Grund ist ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen seit Jahren ein hitziges Streitthema in Politik und Gesellschaft.
Führt eine Autobahn durch eine Innenstadt – wie die A40 in Essen – ist es natürlich klar, dass man nicht mit 200 Sachen über den Asphalt brettert. Mit den erlaubten 80 Kilometern pro Stunde kommt man aber auch so recht flott durch die Ruhrgebietsstadt.
Doch das soll sich noch in diesem Jahr ändern – zumindest auf einem Abschnitt der A40 in Essen.
A40 in Essen: Neues Tempolimit geplant
In NRW gibt es insgesamt 130 Messstellen an Autobahnen, die überprüfen, ob der EU-Grenzwert an ausgestoßenem Stickstoffdioxid (NO2) überschritten wird. Dieser Wert liegt bei jährlich durchschnittlich 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft.
Von diesen 130 Messstellen gab es in ganz NRW nur eine, bei der dieser Grenzwert überschritten wurde – und das nicht nur im letzten, sondern auch im vorletzten Jahr. Die Messstelle befindet sich an der A40 in Essen.
Um die Luftqualität an dem besagten Abschnitt zu verbessern, plant die Bezirksregierung Düsseldorf nun eine Absenkung des Tempolimits. So steht es zumindest in ihrem Entwurf eines „Luftreinhalteplan“ für die Stadt Essen.
Tempo 60 noch in diesem Jahr
Demnach entstehe das Stickstoffdioxid vor allem bei Verbrennungsprozessen im Verkehr und in Kraftwerken. Um die Reizgasbelastung zu verringern, soll auf dem rund zwei Kilometer langen Abschnitt der A40 künftig nicht mehr Tempo 80 gelten – sondern Tempo 60.
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Wann genau in diesem Jahr diese Entscheidung durchgesetzt werden soll, steht noch nicht fest. Darüber hinaus plant die Stadt Essen weitere Maßnahmen zur Luftverbesserung wie etwa die Förderung von ÖPNV und Radverkehr. (mit dpa)