Nach einem äußerst schlechten Saisonstart hat sich Mercedes in den letzten Wochen stark entwickelt und sich wieder zur Nummer zwei hinter Red Bull entwickelt. Vor allem Lewis Hamilton zeigte in den vergangenen Formel-1-Rennen, dass er weiterhin ganz vorne mitfahren kann.
Nach dem Großen Preis von Belgien kommen allerdings nun erneute Sorgen auf. Das Formel-1-Team hat mit einem Problem zu kämpfen, von dem man dachte, dass man es hinter sich gelassen hatte. Teamchef Toto Wolff kündigte an, sich auch im Urlaub ständig über diese Thematik Gedanken zu machen.
Formel 1: Bouncing-Problem kehrt zurück
Es war das wohl größte Problem in der Anfangsphase der Saison: das Bouncing des Autos. Der „W14“ hüpfte vor allem auf den langen Geraden enorm viel und verlor so eine Menge Zeit. Lewis Hamilton und George Russell hatten enorm mit diesem Problem zu kämpfen und äußerten sich mehrmals kritisch zu dieser Thematik.
In den vergangenen Wochen hat sich dies stark verbessert. Man hat intensiv an den Updates gearbeitet und das Auto deutlich stabiler und so auch deutlich schneller gemacht. Das Ergebnis sprach für sich: Sowohl Russell als auch Hamilton fuhren wieder ganz vorne mit – man mauserte sich wieder auf Platz zwei hinter Red Bull.
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Doch beim Großen Preis von Belgien tauchte das Problem mehr oder weniger plötzlich wieder auf. Hamilton beschwerte sich nach dem Rennen und zeigte sich gleichermaßen sauer wie ratlos. „Wir sind eigentlich wieder da, wo wir letztes Jahr standen. Für mich ist das eine Sorge“, betonte Hamilton. „Ich weiß, was ich will und bete dafür. Ich warte auf den Tag, dass wir das bekommen“, fügte der 38-Jährige hinzu.
„Denken von morgens bis abends über das Auto nach“
Auch Mercedes-Boss Toto Wolff zeigte sich nach dem Formel-1-Rennen in Spa besorgt und kündigte an, dass man auch während des Urlaubes weiter an dem Auto arbeiten werde. „Beide Fahrer sagen, dass das Auto schon beim Bremsen so am Springen ist, dass die Reifen überhitzen“, so Wolff nach dem Rennen. „Jetzt gibt es drei Wochen Ferien, da denken wir aber auch von morgens bis abends über das Auto nach. Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken, um zu verstehen, wie das passiert ist. Die Fahrer haben gesagt, dass es der größte limitierende Faktor war“, erklärte er gegenüber Sky.
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Mercedes hat nun knapp vier Wochen Zeit, um dieses Problem zu lösen und sich auf die nächste Aufgabe, den Großen Preis der Niederlande (Sonntag, 27. August, 15.00 Uhr) vorzubereiten. Denn das große Ziel des Teams bleibt der Rennsieg in diesem Jahr. Von diesem Ziel werde man auch nicht abweichen, erklärte Russell. „Trotz der aktuellen Probleme glaube ich weiterhin daran“, so der Brite.