Das Schlamm-Drama von Wacken, es hat ein teures Nachspiel. Dass es bei einem Festival mal ein wenig schlammig werden kann, ist für erfahrene Musik-Fans nichts Verwunderliches. Logisch, werden die großen Musik-Festivals wie Wacken, Rock am Ring oder Parookaville doch zumeist unter freiem Himmel abgehalten. Schlechtes Wetter ist da nicht ausgeschlossen.
Doch so dramatisch wie in diesem Jahr beim Wacken-Open-Air in der gleichnamigen Gemeinde, war es selten. Tagelange Regengüsse hatten die Areale rund um den Festivalbereich dermaßen aufgeweicht, dass ein Zelten unmöglich war. Folge waren kilometerlange Staus, durchnässte Fans und mehrere Tausend Besucher, die es trotz Ticket schlussendlich nicht aufs Festivalgelände schafften, da für sie keine Zeltmöglichkeiten mehr vorhanden waren.
Dramatische Bilanz nach dem Schlamm-Wacken
Ein Drama für Fans und Veranstalter, wie Wacken-Chef Thomas Jensen gegenüber der „Bild“ vorrechnet. So sei etwa ein Drittel der Einnahmen verloren, erklärt der Wacken-Mitbegründer. Wie viel das genau ist? „23 500 mal 299, und dann kommst du da irgendwo ziemlich dicht ran“, so Jensen. Ergibt über sieben Millionen Euro Verlust allein aufgrund der Tickets, die zurückerstattet werden müssen. Ein erschreckendes Ergebnis.
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Doch es gab auch positive Effekte. So zog die Polizei eine positive Bilanz. „Das war mit Abstand – auch in Relation zur etwas reduzierten Teilnehmerzahl – das sicherste Wacken Open Air, das hat irgendwie zusammengeschweißt“, so die Beamten gegenüber der „Bild“.
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Und so kann der Blick auch schon auf das kommende Wacken-Festival schweifen. Dafür gibt es nämlich bereits die ersten Namen im Line-up. So wird die deutsche Rock-Band Scorpions einen Headliner-Slot einnehmen. Neben den „Winds of Change“ wehen 2024 aber auch Amon Amarth, In Extremo, Blind Guardian und Knorkator übers Gelände. Hoffentlich dann mit mehr Sonne und weniger Schlamm.