Brötchen, Patty, Tomate, Salat, Soße – ein Großteil der Burger bei Burger King bestehen aus diesen fünf Grundzutaten. Erweiterbar je nach Gusto in zahlreichen Varianten. Fällt nur eine dieser Zutaten weg, würde sich die Speisekarte plötzlich drastisch ändern.
In Indien ist dieses Szenario aktuell Realität. Nach McDonald’s und Subway verbannt nun auch Burger King die Tomaten von seinen Burgern. Was steckt hinter dieser drastischen Entscheidung? Und droht uns in Deutschland ebenfalls das Tomaten-Aus?
Unsere Redaktion hat mit der Fast-Food-Kette gesprochen.
Burger King: Tomaten-Engpass in Indien
Zunächst aber der Blick auf Indien. Was genau ist da los? McDonald’s trennte sich dort schon im Juli von den Tomaten – das sei eine „vorübergehende Maßnahme aus saisonalen Gründen“ gewesen. Subway argumentierte mit „Qualitätsproblemen“. Und Burger King?
Man sei aktuell „nicht in der Lage, unseren Gerichten Tomaten hinzuzufügen“, so die indischen Ableger der Burger-Kette. Zwar arbeite man unter Hochdruck an einem Tomaten-Comeback, aber Qualität und Nachschub seien aktuell „unvorhersehbar“. Der Grund: Inflation, hohe Lebensmittelpreise und eine schlechte Ernte. Es gibt zu wenig Tomaten – und die, die da sind, sind zu teuer.
Laut „Bild.de“ versucht Burger King beispielsweise in der indischen Hauptstadt Neu Delhi, seine Kunden mit Humor zu besänftigen. „Auch Tomaten brauchen mal Urlaub“, soll etwa auf einem Schild in einer dortigen Filiale stehen.
Tomaten-Aus in Deutschland möglich?
Doch wie sieht es in Deutschland aus? Inflation und hohe Lebensmittelpreise haben wir auch – genauso wie Extremwetter, dass sich auf die Landwirtschaft auswirkt. Droht uns ein ähnliches Szenario? Unsere Redaktion hat bei Burger King nachgefragt.
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Und puh! Der Fast-Food-Riese gibt hierzulande Entwarnung. „In Deutschland gibt es bei den Zutaten, u.a. auch Tomaten, keine Einschränkungen in der Versorgung“, teilte uns Burger King mit. „Deutschlandweit sind alle Produkte verfügbar. Um kurzfristigen Engpässen vorzubeugen, setzt Burger King auf langfristige Lieferantenbeziehungen, daher rechnen wir in den Restaurants mit keinen Engpässen.“