Die Passagiere des Kreuzfahrt-Dampfers „Wonder of the Seas“ haben schon so einige Schrecken hinter sich. Erst brachte der Hurrikan „Idalia“ die Reiseroute durcheinander und dann gab es auch noch einen Zwischenfall auf Deck 11.
+++ Kreuzfahrt: Vorfreude auf Reise – an Bord folgt bittere Überraschung +++
Am Dienstagabend (29. August) soll eine Person von Bord gegangen sein. Stundenlang suchte die Crew das Wasser rund um das Kreuzfahrt-Schiff ab – doch erfolglos.
Kreuzfahrt-Schiff gerät in Sturm
Die „Wonder of the Seas“ ist aktuell das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Auf ihr hätte es eine traumhafte Reise durch die Karibik werden sollen. Am 27. August stach der Dampfer von Port Canaveral aus in See, danach ging es auf zur Privatinsel Perfect Day at Coco Cay. Doch da kam schon das erste Hindernis auf die Passagiere zu.
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Im Golf von Mexico zog nämlich der Hurrikan „Idalia“ auf, sodass der Kapitän der Royal Caribbean zum ersten Mal die Route ändern musste. Infolgedessen musste der Halt in Roatan, Honduras, wegfallen. Nächste Ziele wären die mexikanische Insel Cozumel und dann Costa Maya gewesen. Doch dann ereignete sich bereits der nächste Zwischenfall.
Person über Bord – Schiff muss umdrehen
Am Dienstagabend (29. August) um 19 Uhr ging eine Durchsage durchs Schiff, dass eine Person über Bord gegangen sei. Das Schiff musste sofort beidrehen und die Crew in der Dunkelheit nach der Person suchen. Mitten auf dem Karibischen Meer und ohne Tageslicht, erwies sich das allerdings als schwierig.
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Nach stundenlanger Suche rund um den Hafen von Santiago de Cuba musste die Suchaktion eingestellt werden. Die Reederei wolle allerdings anhand von Videoaufnahmen und Zeugenaussagen weiter recherchieren.
Kreuzfahrt erneut unterbrochen
Doch damit nicht genug. Am Mittwoch (30. August) gab es noch einen medizinischen Notfall an Bord. Das Schiff war deshalb mit Höchstgeschwindigkeit zu einer Notausschiffung nach Grand Cayman unterwegs. Dadurch verlor die „Wonder of the Seas“ erneut einige Stunden auf See, wie „Kreuzfahrt-Aktuelles“ berichtete.
Ob sie ihr nächstes Ziel Cozumel rechtzeitig erreichen wird? Oder müssen noch mehr Halte gestrichen werden? Das dürfte die Angehörigen der zwei Personen, die verschollen gegangen sind, beziehungsweise notausgeschifft werden mussten, allerdings wenig interessieren.
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.